Brutalität statt guter Hoffnung

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doralupin Avatar

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Was für ein Buch....es wird mir noch lange nachhängen und ein seltsames Gefühl wird nachhallen, wenn ich ans Kap der guten Hoffnung denke...

Wer kennt nicht den Namen dieser grossen Stadt in Südafrika, die für viele ein Traumziel ist...einmal am südlichsten Zipfel Südafrikas zu stehen in Kapstadt . Viele kennen die Stadt sicher aus aus dem Fernsehen oder von einer Folge Traumschiff...schön, reich, edel...im Buch wird ein ganz anderes, wahrscheinlich viel wahreres Bild dieser Stadt gezeigt...

Es geht um Jack Burn, der 2 Einbrecher vor den Augen seiner Familie tötet ... der Nachtarbeiter Benny Monrel wird ungewollt Zeuge der Tat. Und schlussendlich geht es um den korrupten Poizisten Barnard, der die beiden Morde gesteckt bekommt und persönlich Kapital daraus schlagen will....

Im Buch geht es ums Kaptadt der brutalsten, untersten Art. Um Banden, die sich auf der Strasse offen bekriegen und dabei auch Kinder erschießen, die ins Kreuzfeuer geraten. Es geht um Mütter, die Schwanger Tick Rauchen, ein behindertes Kind zur Welt bringen es vernachlässigen und nur des Geldes wegen behalten, um an neues Tick zu kommen..es geht um unsagbare Gewalt und Brutalität in den Gefängnissen. Mitarbeiter die wir Tiere behandelt werden und Tiere die wie Dreck behandelt werden.

Ich hatte oft Tränen in den Augen und stellenweise war ich soweit das Buch abzubrechen. Es ist nichts für schwache Nerven. Eigentlich ist es auch nichts für Mütter oder Tierliebhaber- ich bin beides. Deshalb ist es mir unsagbar schwer gefallen. Andererseits ist es so gut geschrieben!! Endlich zeigt einmal ein Buch die andere Seite einer "Traumstadt" auf...zeigt wie wenig Chancen ein Kind hat, wenn es in den falschen Stadtteilen geboren wird...

Es gibt aber auch ganz zarte Hoffnung...wie ein Hund aus einem brutalen Gangster wieder ein Mensch macht.

Schonungslos, ehrlich, hart. Ein Buch, dass einen an seine Grenzen bringt