Die andere Seite

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Es war der erste Thriller, den Roger Smith schrieb und ich denke es wird nicht sein letzter Roman sein.

 

Die Geschichte spielt in Kapstadt, der Stadt in der er lebt. Sie zeigt nicht das Urlaubsparadies, sondern die Kehrseite, die Cape Flats, eine Vorortsiedlung von Kapstadt, wo jeden Tag der tägliche Kampf ums Überleben stattfindet.

 

Jack Burn, Amerikaner und Spieler, ist mit seiner hochschwangeren Frau Susan und seinem Sohn Matt auf der Flucht und in Kapstadt untergetaucht. Sie werden durch eine spontane Handlung von Gangmitgliedern in ihrem Haus überfallen. Um seine Familie zu retten, bringt Jack Burn die beiden Ganoven um. Er meldet den Überfall nicht der Polizei, sondern lässt die Leichen verschwinden. Der ehemalige Gefängnisinsasse Benny Mongrel, macht seine Beobachtungen vom Nachbargrundstück. Auch der korrupte und skrupellose Inspektor Rudi Bernard zieht seine Schlüsse. Durch eine willkürliche Handlung wird ein Rad der Gewalt in Gang gesetzt und es beginnt eine rasante Jagd.

 

Die Atmosphäre ist gut getroffen und wird durch die brutale Ausdrucksweise unterstrichen. Nichts wird beschönigt, sei es der Umgang mit Drogen, Misshandlungen, Vergewaltigungen und Gewalt. Von daher kann ich nur sagen, dies ist kein Buch für zartbesaitete.

 

Erschreckend und bedrückend war für mich, dass ein willkürlicher Überfall, ein solchen Strudel von Gewalt nach sich gezogen hat. 

 

Von der ersten Seite an wird Spannung durch den rasanten Wechsel der Schauplätze und Protagonisten aufgebaut, die über den gesamten Thriller anhält. Es gibt keine Stelle, an der die Geschichte abflacht, somit möchte man das Buch gar nicht aus der Hand legen.