Direkt, schonungslos, heftig... die dunkle Seite Kapstadts

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jazzy Avatar

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Mit „Kap der Finsternis“ erwartet den Leser ein Roman, schonungslos direkt, grausam, brutal und erschütternd. Es handelt sich um ein Buch, das nichts für schwache Nerven ist und sicherlich nicht mal eben so nebenbei gelesen werden kann. Es zeigt die dunkle Seite von Kapstadt, die Finsternis, wie es der Titel so treffend beschreibt.

 

Zunächst habe ich nach einer Handlung gesucht, nach einer Geschichte, die sich durch die Seiten zieht. Diese hat mir in der ersten Hälfte des Buches gefehlt, ging es dabei zum größten Teil nur um das Abschlachten von Menschen um das Zeigen der brutalen Seite der südafrikanischen Hauptstadt.

 

Zum Ende hin fand ich „Kap der Finsternis“ jedoch sehr spannende. Mit der Entführung von Burns Sohn sieht der Leser endlich einen wirklichen Handlungsstrang, ein Ereignis, das fortläuft, bis hin zum Finale, in dem dann alle Charaktere zusammenkommen, in dem allem und jedem in gewisser Weise ein Ende gesetzt wird.

 

So fiel es mir leicht, die letzten Seiten in einem Zug zuende zu lesen, bis hin zur letzten Zeile, die natürlich kein vollkommenes Happy End beinhalten kann.

 

Die direkte, schonungslose Sprache ist dem Thema durchaus angepasst, mir persönlich doch öfters etwas zu heftig. Zwar gewöhnt man sich nach den ersten Kapiteln daran, trotzdem konnte ich mich nicht richtig damit anfreunden.

 

Das Buch ist etwas anderes, zum Teil wirklich auf positive Weise, mich persönlich hat es nur leider nicht komplett überzeugt.