Schwarz hat viel Schattierungen, knallharter Kapschaft Thriller

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robberta Avatar

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Ein knallharter Kapstadt Thrilller
schwarz hat viele Schattierungen
Rasanter Einstig. Gefährliches Kapstadt. Der Topf aus Drogen,Gewalt,Rassismus kocht über, die Frage ist nur wer kommt darin um und wer überlebt. Die gekonnte Einführung der vielen Personen, wirken gerade durch ihre jeweils typische Sprache. Die bildlichen Beschreibungen sind nicht überladen und gut auseinander zu halten. Man spürt den Konflikt zwischen Mr. Hill alias Burn und seiner Frau Susan, ein unausgesprochener Konflikt zwischen den Beiden erhöht die Spannung sodass es fast knistert. Der Autor arbeitet mit den vielen Schattierungen von weiss bis schwarz. Die verwischenden Konturen zwischen Protagonist und Antagonisten lassen weitere unerwartete Wendungen erwarten. Burn wirkt trotz seiner Tat sympathisch. Die Personen des Benny Mongrel und des Inspektor Rudi Barnard sind so niveauvoll beschrieben, dass man sie lebendig vor sich sieht. Man merkt deutlich an der Sprache und auch an der Figur der Susan, dass das Buch von einem Mann geschrieben wurde. Die Zweckallianz zwischen Burn und Mongrel ahnt man schon und es ist schön, dass die Andeutungen und Handlungsstränge auch bis zum Schluss verwoben und aufgelöst werden. Endlich mal KEIN Buch, bei dem zum Schluss was aus den Hut gezaubert wird. Die Geschichte wirkt authentisch und nicht überzogen. Hat mir sehr gut gefallen und ich hoffe auf eine Fortsetzung, Burn bzw. Hill ist eine interessante Romanfigur von der ich mehr lesen möchte und auch Benny Mongrel ist interessant.
Sehr gut inszeniert.