Pepys Road

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hampelmaennchen Avatar

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John Lanchester, geboren 1967 in Hamburg, wuchs im Fernen Osten auf und war nach seiner Ausbildung in England als Lektor tätig, ehe er Redakteur wurde.

Ein Roman mit 680 Seiten über eine Straße und ihre Menschen im London während der Finanzkrise. Ich war äußerst skeptisch. Ich dann lernte ich sie kennen: Den erfolgsverwöhnten Devisenhändler Roger Yount und seine Familie, die illegal als Politesse arbeitende und aus Zimbabwe stammende Asylbewerberin Quentina Mkfesi, die drei indischen Brüder Kamal, die in der Pepys Road einen Kiosk betreiben, der junge afrikanische Ausnahmefußballer Freddy Kamo, der zusammen mit seinem Vater Patrick nach London gekommen ist und von einer steilen Sportlerkarriere träumt, der polnische Handwerker Zbigniew der nur so lange hier arbeiten möchte bis er sich in seiner Heimat für sich und seine Eltern ein Häuschen kaufen kann, und nicht zuletzt die alte und kranke Mrs. Petunia Howe, deren Enkel Graham unter dem Pseudonym Smitty als Aktionskünstler Furore macht. Bunt und vielfältig wie die Bewohner der Pepys Road sind auch deren Schicksale und man wird auch keine Seite müde diese zu verfolgen. Aber plötzlich werden die Anwohner durch anonyme Schreiben aus ihrem Alltag gerissen…

Eine durchgehend lohnende Lektüre. Habe das Buch gleich an meinen Mann zum Lesen weitergegeben.