die zweite Zeitreise der Kommissare aus Ebersheim

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lora Avatar

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Ich habe "Dreikönigsmord" durch vorablesen kennen gelernt und die Geschichte um Josepha Weber und Lutz Jäger, zwei Kommissare von heute, die in der Vergangenheit landen und dort Spuren sammeln müssen, hat mir sehr gefallen. In "Karfreitagsmord" wird wieder eine alte Leiche gefunden und Josepha Weber und Lutz Jäger finden sich nach einem Blitzschlag im neunzehnten Jahrhundert wieder. Spannend finde ich neben der Krimihandlung, wie sich Josepha in den Körpern ihrer jeweiligen Vorfahrinnen fühlt. Das ist im Körper einer lebensfrohen Witwe aus dem Mittelalter eben anders als in dem einer gehbehinderten anämischen Frau, die mit Korsett etc. dem Ideal des 19. Jh. entspricht. Auch die Erwartungen an eine Frau und ihr Verhalten sind wieder anders. Da hat es Lutz als kaiserlicher Kripobeamter schon leichter. Die Geschichte ist wieder flüssig und unterhaltsam zu lesen und durch die wörtliche Rede auch sehr lebendig. Ich kann mir die Personen gut vorstellen. Bea Rauenthal stellt auch hier wieder die Zeit, in der die Geschichte spielt und die Handlungsweisen der Personen aus den verschiedenen Zeiten plausibel dar. Bei der Krimihandlung sind die beiden diesmal einem Serientäter auf der Spur, der junge Frauen tötet. Alle Opfer haben eine Behinderung und der Täter scheint aus besseren Kreisen zu stammen, was die Ermittlungsarbeit nicht leichter macht. Immerhin gibt es diesmal schon Fingerabdrücke und sogar ein "Profiler" hilft mit.
Eine klasse Geschichte! Ich freue mich schon auf weitere Fälle dieser Reihe.