Mit „Karfreitagsmord“ ist der Autorin ein genialer und spannender Krimi gelungen. Den Krimi im Jahr 1898 spielen zu lassen, eingebettet in eine Rahmengeschichte aus der Gegenwart ist sehr gut gelungen. Interessant ist wie sich die Hauptdarsteller, die Kommissare Jo und Lutz, den Gegebenheiten des vergangenen Jahrhunderts anpassen müssen, obwohl sie mit modernen Ermittlungstechniken vertraut sind. Die beiden ermitteln in einem Mordfall an einer jungen Frau und kommen dabei einem Serienmörder auf die Spur, der es auf Frauen mit einer Behinderung oder einem körperlichen Makel abgesehen hat. Hilfestellung bekommen sie durch einen Psychologen, der ein Täterprofil erstellt auch wenn diese Methode zur damaligen Zeit noch nicht bekannt war. Sympathisch ist auch die Verflechtung von Jo mit ihrer eigenen Verwandtschaft, dadurch bekommt die Zeitreise auch einen Sinn und passt in die Geschichte. Solche Krimis würde ich immer wieder lesen.