Karfreitagsmord

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
kladde Avatar

Von

Zuerst kam der Dreikönigsmord, von dem ich leider nur die Leseprobe kenne; die mir jedoch sehr gut gefallen hat. Eine schöne Idee, von der Gegenwart ins Mittelalter zu schwenken, um einen Mord aufzuklären.
Auch hier werden Hauptkommissarin Jo Weber und ihr Kollege Lutz Jäger zunächst zu einem neuen Fall gerufen. Ein Mann ist vom Gerüst gefallen und Jo wird von dem Psychologen Herbert Rosner begleitet. Während ihrer Untersuchung am Tatort, wird gleichzeitig von einem Bagger in der Nähe ein Skelett freigelegt. Und hier passiert es wieder – Jo wird in die Vergangenheit, ins Jahr 1898 katapultiert. Hier macht sie sich dann erst mal mit der neuen Identität, als 18 jährige gehbehinderte Komtesse, und ihrer neuen Umgebung vertraut. Sie ist bei ihren eigenen Vorfahren angekommen und lebt im Haus ihrer sehr strengen Großmutter und ihrem Onkel.
Dann trifft sie auch Lutz Jäger wieder, der als preußischer Kommissar bei der örtlichen Polizei gelandet ist. Was für Jo ihre schreckliche Großmutter, ist für Lutz dessen Vorgesetzter. Außerdem müssen sie sich mit den Tücken der Zeit bzw. ohne den gewohnten Fortschritt des 21.Jahrhunderts auseinandersetzen.
Gemeinsam versuchen sie den Mord an einer jungen Frau aufzuklären; dann geschieht kurz darauf ein weiterer Mord, ebenfalls an einer Frau. Handelt es sich um einen Serienmörder.
Die Geschichte ist sehr spannend und die beiden Akteure Jo und Lutz ausgesprochen sympathisch. Immer wieder kommen kurze Rückblicke auf ihre gemeinsamen Erlebnisse im Mittelalter und beiden ist jederzeit bewusst, dass sie nicht in diese Zeit gehören. Hat mir sehr gut gefallen und man muss nicht zwingend den ersten Teil gelesen haben – die Geschichte ist in sich schlüssig.