Was sich neckt, das liebt sich

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goch9 Avatar

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Kommissarin Jo Weber und Kommissar Lutz Jäger, vor einigen Wochen noch im Mittelalter ermittelnd, gewöhnen sich langsam wieder an ihr gegenwärtiges Leben. Als sie zu einer Leiche, die von einem Bagger freigelegt wurde, gerufen werden, schwanen Jo neue Komplikationen.  Ein Blitzeinschlag befördert Jo und Lutz ins 19. Jahrhundert. Jo findet sich als 18-jährige Josepha im Haus ihrer Urahnin Malfalda und Lutz als preußischer Polizist wieder. Sie müssen eine Serie von Frauenmorden aufklären.

 

Der zweite Krimi aus der ungewöhnlichen Zeitreise-Krimiserie führt uns in die Kaiserzeit. Sie ist sehr gut beschrieben. Man fühlt die Steifheit und das Klassenbewusstsein. Ein Polizist hat einen ganz anderen Stellenwert als in der heutigen Zeit. Der Adel hat einen besonderen Status.

Das streitlustige und einfallsreiche Ermittlerpärchen hat nichts von seiner Attraktivität eingebüßt. Die Geschichte ist unterhaltsam, spannend und manchmal auch ein bisschen romantisch. Besonders amüsant wird es, wenn Jo sich mit den Tücken der damaligen Frauenmode herumschlagen muss oder mit der Rolle der Frau in der damaligen Zeit. Lutz, der in der Gegenwart schon Probleme mit Autoritäten hat, verzweifelt fast an der preußischen Autorität seiner Vorgesetzten.

Es bestehen trotzdem keine Zweifel, dass die Beiden sich durchboxen werden, was sicher nicht zu viel verraten ist. Ob Jo und Lutz, die sich sehr nahe kommen, auch in der Gegenwart eine Chance haben, wird wohl erst der dritte Krimi in dieser Reihe verraten.

 

Ich freue mich schon drauf.