Zeitreise, die zweite!Preußen zur Kaiserzeit.

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maxkolbe Avatar

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Jo Weber steckt noch in der Nachbearbeitung ihres letzten Mordes mit einem unangenehmen Polizeipsychologen, da wird sie zu einem neuen Mordfall gerufen. Auch der Kollege Lutz muß mit. Am Tatort schauen sie sich um und Jo hat schon wieder so ein komisches Empfinden, da reißt sie ein Blitzschlag aus der Zeit. Diesmal ist sie in Preußen am Ende des 19. Jahrhunderts gelandet und noch ein Schlag, sie begreift, daß sie als ihre eigene Ururgroßmutter erwacht ist. Zudem ist sie ein sehr junges Mädchen, gerade achtzehn und was Jo auch stört, sie ist mit einem Minibusen ausgestattet und hat ein kürzeres Bein. So langsam freundet sie sich mit den Umständen an und lernt ihre Großmutter und ihren Onkel kennen. Sie muß viel lernen, zum Beispiel Korsett tragen und auch, daß sie einen Verehrer hat und von ihr erwartet wird, daß sie sich in Kürze verlobt. Mit der Kutsche macht sie sich auf in die Stadt, wo sie auch Lutz Jäger trifft, der diesmal das Äußere eines preußischen Polizisten hat. Gemeinsam machen sie sich an die Aufklärung des Mordes, was zu der damaligen Zeit nicht sehr einfach war. Jo muß sich während ihrer Ermittlungen noch mit den privaten Problemen Josephas herumschlagen. Es stellt sich auch heraus, daß es nicht nur ein Mordopfer gibt und Jo sogar kurzfristig den Onkel verdächtigt.Zuletzt landet sie sogar in der Irrenanstalt und findet Josephas Mutter Henrietta, die weggesperrt war, wieder. Was Jo besonders freut, sie kommt Lutz sehr nahe und erkennt, daß sie ihn liebt, leider momentan nur während der Zeitreise.In der Jetztzeit hat es ja bisher nicht so gut geklappt. Auf jedenfall sind Alle baff, wer der Mörder ist. Zu einer Gerichtsverhandlung kam es leider nicht. Das Urteil wurde praktisch vorweggenommen. Mehr soll hier dem Leser nicht verraten werden.
Es hat auf jeden Fall wieder sehr viel Spaß gemacht mit Jo und Lutz auf Zeitreise kombiniert mit Mordaufklärung zu gehen. Ich habe auch einigecs über die damalige Zeit wieder gelernt, wenn auch das mit der Sütterlinschrift leicht falsch war. Auch die Wortgefechte Josephas mit Mafalda, ihrer Großmutter waren klasse. Mir gefällt auch, daß die Liebe nicht zu kurz kommt und Jo und Lutz sozusagen eine Weiterentwicklung erfahren dürfen und auch Josepha freut sich sehr Henrietta gefunden zu haben.
Alles in allem erinnert zwar viel an den ersten Band, da aber jedesmal die Zeit eine andere ist bleibt es interessant. Ich freue mich schon auf den dritten Band.