Kater mit Karma

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tigercat666 Avatar

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Cleo begleitete Helens Familie 24 Jahre lang durch dick und dünn. Sie half Rob die Trauer um seinen tödlich verunglückten Bruder zu verarbeiten und war ihm ein ständiger Begleiter. Nach 24 Jahren war es an der Zeit, die Familie für immer zu verlassen.
Da entschied sich Helen, nie wieder eine Katze haben zu wollen.

Da beißt die Nachbarin mit ihrem gutgemeinten Angebot einer neuen Katze erstmal auf Granit. Sie spricht Helen darauf an, dass sie mit Cleo spricht, obwohl sie ja längst nicht mehr da ist. Da kommen die ersten Zweifel auf. Dreißig Jahre Familie und Katze ist genug, jetzt will sie an sich denken.

Ein neues Haus muss her, die Familie soll umziehen. Philip, Helens Ehemann ist nicht gerade begeistert von Helens Wahl, als er das Haus sieht. Aber Helen lässt nicht locker und sie ziehen um.
Dass ihre Tochter ihre eigenen Pläne machte und in ein buddhistisches Kloster auf Sri Lanka gehen will. Diese Entscheidung stürzt die Familie in eine Krise und genau zu diesem Zeitpunkt erscheint Jonah, der Siamkater auf der Bildfläche. Der Kater hält die Familie mächtig auf Trab. Er hat ein Temperament, das für drei Katzen reichen würde, macht vieles kaputt, aber bringt die Familie auch immer wieder zum Lachen. Auch kann er sanft und liebesbedürftig sein, was für seine Kapriolen entschädigt.
Da fällt ein weiterer Schatten auf das Familienleben. Helen erkrankt an Brustkrebs.

Sehr intensiv und gefühlvoll beschreibt Helen Brown das Zusammenleben der Familie mit dem Kater und wird zu keinem Zeitpunkt kitschig. Der Leser merkt, dass dieser biografische Roman keine Fiktion, sondern das wahre Leben der Familie um Helen Brown ist. Wie schon das Buch Cleo geht einem die Geschichte teilweise sehr nahe, ebenso wie man über Lächeln und Schmunzeln auch immer wieder in herzhaftes Lachen eintaucht, alerdings erschien sie mir nicht gar so rührselig, deswegen gebe ich für dieses Buch gern ein Leseempfehlung.