Der ermordete Nachbar

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
lerchie Avatar

Von

Es war Herbst geworden. Maria Redlich fegte, wie jeden Tag, den Gehweg vor ihrem Haus von Laub frei, denn auf feuchtem Laub konnte man leicht stürzen. Da bemerkte sie, dass bei ihrem Nachbarn auf der anderen Straßenseite noch das Außenlicht brannte. Da sah ihm so gar nicht ähnlich, und sie beschloss, ihn darauf aufmerksam zu machen. Und dann fand sie ihn: Tot in seiner Küche liegend, die Wohnung verwüstet. Bei der Nachbarin rief sie die Polizei.
Hauptkommissar Thorsten Seidel von der Dortmunder Kripo wurde zu dem Tatort gerufen. Und er musste seine Tochter vertrösten, der er einen Zoobesuch versprochen hatte. Am Tatort fand er den Gerichtsmediziner vor, der eigentlich nicht hätte gerufen werden müssen. Was er auch deutlich machte. Doch Thorsten ließ sich nicht einschüchtern, er kannte den Mann. Es wurde noch über Fußball gesprochen, Thorsten geärgert, weil Schalke verloren hatte. Seine Kollegen waren alle Dortmund-Fans nur der Gerichtsmediziner war überhaupt kein Fan, er interessierte sich nicht für Fußball.
Doch wieder zu dem Toten. Es war vor etwa zwölf Stunden ermordet worden. Es gab keine Einbruchspuren. Herr Gruber musste seinen Mörder hereingelassen haben, oder die Terrassentür war offen gewesen. Er war mit einem Jagdgewehr erschossen worden. Auf diese Entfernung musste man damit nicht mal zielen. Thorsten beauftragte Hellmann die Nachbarn zu befragen und ging. Unterwegs zum Auto setzte er noch eine SMS an Anne Kirsch ab. Es gebe eine neue Leiche.
Anne rannte. Sie rannte, so schnell sie konnte, aber doch ging ihr die Stimme nicht aus dem Kopf. Die Stimme, die sagte, es tut mir leid. Sie wurde angerempelt und zu Fall gebracht. Doch sie hatte genug von Männern, und ließ sich nicht helfen. Humpelnd erreichte sie die Wohnung ihrer Mutter und ging bei ihr Duschen. Ihre Mutter zeigt Anne ihr Brautkleid, das sie gerade wieder gefunden hatte. Sie fragte, ob Stefan ihr einen Antrag gemacht hätte, doch Anne merkte, dass es nicht die richtige Zeit war, um ihr die Wahrheit zu sagen. Sie sahen Hochzeitsfotos an. Als Anne erwachsen war, bekam ihr Vater ein Angebot in L.A. und die Eltern trennten sich. Sie hatte Thorsten kennengelernt, sie verstanden sich gut bis zu jenem Abend, an dem sich ihr Verhältnis verkompliziert hatte. Und seitdem war es nicht mehr dasselbe…
Die Buchbeschreibung: Von ihrem Freund für eine Jüngere verlassen, kommt Hauptkommissarin Anne Kirsch ein Mordfall gut gelegen: In Bontkirchen im Sauerland wird Jürgen Gruber erschossen aufgefunden.
Bereits wenige Wochen zuvor war im selben Dorf die Rentnerin Luise Steinmetz an einer Knollenblätterpilzvergiftung gestorben. Gibt es eine Verbindung zwischen den Mordfällen? Und wo ist Luises Katze? Anne beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und begibt sich dabei unwissentlich in Lebensgefahr...
Die Leseprobe ließ sich leicht und flüssig lesen. Gleich zu Anfang wurde es schon spannend. Eine Nachbarin, die einen Mord entdeckt! Und dann geht es so, wie es bei Polizeiangehörigen in deren Familien passiert. Etwas Geplantes muss verschoben werden, und die Kinder sind die, die es nicht verstehen werden. Dann die Sache mit Annes Freund. Also ist sie wohl doch nicht auf Mauritius, als Thorsten ihr eine SMS schickt. Ich bin sehr neugierig geworden und würde mich auf ein Vorableseexemplar sehr freuen.