Mal abwarten.

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aennie Avatar

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Manchmal lohnt es sich doch, die ersten fünf Seiten zu überstehen. Den Beginn der Leseprobe fand ich unglaublich flach, fast albern, allenfalls mit den Attributen heitere Krimikomödie auf dem Lande zu beschreiben – und da hatte ich dann ganz spontan gar keine Lust zu. Aber: zum Glück tauchte hinter der Kittelschürze der Kommissar auf, und das Ganze entwickelt sich in eine etwas bessere Richtung. Innovativ ist hier glaube ich rein gar nichts: exzentrischer Gerichtsmediziner, Familienvater-Kommissar, Novizen-Gehilfe, der kein Fettnäpfchen auslässt, Kollegin des Kommissars zwischen den Heiratswünschen der Mutter, dem untreuen Ex und (vermutlich) versteckten Gefühlen für den Kommissar gefangen – ja, was Nettes für zwischendurch denke ich, aber kein neuer Stern am Regionalkrimihimmel. Lesen kann man das, vermutlich muss man es aber nicht. Oder – es entpuppt sich als echter Spätzünder, und die Story entwickelt sich noch, das wäre ja mal was.