Katz und Mord

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Es gibt inzwischen schon sehr viele Regionalkrimis, gute und weniger gute. Der vorliegende gehört für mein Dafürhalten zu den weniger guten. Es fehlte die Spannung und damit ging die Lesefreude verloren. Klatschbasen mit Kittelschürze sind die Dorfbewohnerinnen, die einem nicht so recht sympathisch werden. Maria Redlich, die ihren Nachbarn, Jürgen Gruber, in seinem Haus erschossen auffindet, trinkt dann auch erst einmal einen Schnaps mit einer Nachbarin, bevor sie die Polizei ruft. Kommissar Seidel fährt nach Bontkirchen und nimmt die Ermittlungen auf. Zur gleichen Zeit fährt auch Kommissarin Anne Kirsch nach Bontkirchen, um die Ermittlungen in einem bereits abgeschlossenen Todesfall wieder aufzunehmen. Die Rentnerin Luise Steinmetz ist an einer Pilzvergiftung verstorben, obwohl alle, die sie kannten, behaupten, daß Luise Steinmetz alle Pilzsorten kannte und niemals einen Knollenblätterpilz gegessen hätte. Die Erzählung plätschert so dahin, die Dialoge sind wenig einfallsreich und es gibt zu viele Wiederholungen. Daß zum Schluß alles ganz anders kommt, als die Ermittler und auch die Leser geglaubt haben, gibt dem Krimi dann doch noch ein versöhnliches Ende. Für einen Regionalkrimi hätte ich mir auch etwas mehr regionales, d. h. mehr Details zum Sauerland gewünscht. Das zeichnet einen Regionalkrimi aus. Eine Leseempfehlung für deses Buch werde ich nicht abgeben.