Herzzerreißend, tröstlich und überraschend lebensbejahend – trotz Weltuntergang♥️

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lilsin32 Avatar

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Ein Meteorit rast auf die Erde zu. In nur neun Monaten ist alles vorbei. Klingt nach einer düsteren Dystopie – doch dieser Roman ist genau das Gegenteil: warmherzig, bewegend und voller Leben.

Im Zentrum steht die siebzehnjährige Aisha, die sich gemeinsam mit ihrer Mutter, ihrem Freund Walter, dessen etwas schrägen, aber liebenswerten Eltern – und dem streunenden Kater Flohsack– in ein kunterbuntes Wohnmobil quetscht, um ihre Schwester June zu suchen. Zwei Jahre lang herrschte Funkstille. Jetzt, da das Ende näher rückt, ist es Zeit für Versöhnung, Mut und letzte Chancen.

Was mich besonders berührt hat, war die Mischung aus emotionaler Tiefe und leiser Komik. Der Roadtrip durch Malaysia ist nicht nur geografisch eine Reise, sondern auch eine zutiefst menschliche. Die Figuren sind authentisch, verletzlich und stark auf ihre eigene Weise. Man spürt den Schmerz alter Konflikte, aber auch die Sehnsucht nach Nähe und das Bedürfnis, Frieden zu schließen – mit anderen und mit sich selbst.

Trotz des drohenden Weltuntergangs strahlt das Buch eine ungeheure Wärme und Hoffnung aus. Es geht nicht darum, was man verliert, sondern was man gewinnt, wenn man sich öffnet, ehrlich ist und den Menschen um sich herum eine zweite Chance gibt.

Ein Roman, der zeigt, dass es nie zu spät ist, das Herz sprechen zu lassen. Einfühlsam, poetisch und voller Liebe zum Leben.