Zu Beginn des Romans "Kein guter Mann" von Andreas Izqierdo lernen wir Walter als trübsinnigen und missmutigen Postboten kennen, der einen Kleinkrieg mit einem Kunden beginnt. Trotz seiner verbissenen Art - vielleicht von vielen Enttäuschungen geprägt - scheint Walter sich aber nach Zuneigung und Aufmerksamkeit zu sehnen. Der Schreibstil liest sich wunderbar kurzweilig, die Dialoge sind witzig. Im Klappentext erfährt man von Walters Versetzung in die Abteilung für unzustellbare Briefe. Und dort scheint sein gutes Herz sich langsam und allmählich zu zeigen. Man darf sehr gespannt sein, auf den Fortgang der Geschichte. Das Cover punktet durch die Zeichnung eines typischen Rentners mit Strickweste, Kappe und zerbeulten Hosen, den unzustellbare Briefe umflattern. Mit dem knalligen Hintergrund sehr gelungen!