Ein alter einsamer Mann, der etwas vergrämt durchs Leben zu gehen scheint und für einen kleinen Jungen ein wichtiger Rettungsanker in seiner düsteren Welt, mit der depressiven Mutter wird. Wenn das nicht mal der Stoff für ein Weihnachtsmärchen ist! Die Einsamkeit von Walther, die Briefe als einzige wirkliche Verbindung zu einem anderen Menschen, wird im Cover sehr gut aufgegriffen, trotzdem ist es mir fast schon etwas zu verspielt für die ernsten Themen des Buches. Die Charaktere werden schon am Anfang liebevoll beschrieben, die Rückblicke zeigen auf, warum Walthers Leben an diesem Punkt angekommen ist und helfen, ihn noch besser zu verstehen. Die Geschichte wirkt liebevoll, ohne dabei zu kitschig zu sein. Klingt nach einem tollen Buch!