Herzerwärmend schön

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Der Postbote Walter ist kein einfacher Zeitgenosse, aber als er einen Kleinkrieg mit einem Empfänger beginnt, ist das Maß voll. Er wird in die Christkindlfiliale versetzt, wo er als Antwort auf die Kinderwünsche Vordrucke in Kuverts stecken muss. Als er eines Tages einen Brief entdeckt, der an den lieben Gott adressiert ist, nimmt Walter den Brief an sich. Er stammt vom zehnjährigen Ben, der alleine mit seiner depressiven Mutter lebt und sich voller Hoffung an Gott wendet und um Hilfe bittet. Entgegen aller Anweisungen antwortet Walter dem Jungen persönlich. Es entspinnt sich in der Folge ein reger Briefwechsel und Walter will dem einsamen Jungen unbedingt helfen. Nur wie? Gott höchstpersönlich kann ja wohl kaum an der Haustüre klingeln. Nebenbei erfährt man in Rückblenden immer mehr aus Walters Leben und versteht, warum er zu dem verhärmten Menschen wurde, der er jetzt ist. Doch es scheint, als würde der Briefwechsel für beide lebensverändernd sein. Wie lange das wohl gut geht?

Mit dieser schönen Geschichte über den kauzigen alten Postboten, der durch die Briefe eines kleinen Jungen wieder zu dem empathischen Menschen wird, der er vor langer Zeit einmal war, beweist Andreas Izquierdo wieder, was für ein toller Erzähler er ist. Mit viel Herzenswärme und Empathie für seine Figuren entwirft er dieses schöne Weihnachtswunderszenario fernab von Rührseligkeit und Kitsch.

Fazit: eine herzerwärmende Geschichte - ideal für die Vorweihnachtszeit