Imageschaden

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drache64 Avatar

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Walter ist Postbote, eigenbrödlerisch und nicht sehr beliebt, aber ist er kein guter Mann? Andreas Izquierdo erzählt von einem Mann, der im Grunde ein feiner Kerl sein könnte, wenn man ihn nur richtig kennen lernen wollte. Mehrfach im Leben haben Missverständnisse und Walters ungeschickter Umgang mit Menschen ihn in ein so negatives Licht gerückt, dass er nun von seiner vertrauten Route als Briefträger ins Postamt des Christkindes in Engelskirchen zwangsversetzt wird. Hier fühlt er sich fehl am Platze, bis ihm der Brief von Ben in die Hände fällt, der den lieben Gott bittet, für ihn einen Klempner anzurufen. Weil Walter gerührt ist, zwischen all den hochpreisigen Wünschen der anderen Kinder diesen ungewöhnlichen und bescheidenen Brief zu finden, beginnt er einen Briefwechsel im Namen Gottes mit den Jungen.

Izquierdo erzählt in Rückblenden aus dem Leben von Walter, von verpassten Chancen, seiner großen Liebe und zeichnet so ein Bild von Walter, dass sein Image als schlechter Mensch bröckeln lässt. Letztendlich habe ich Walter ins Herz geschlossen und kann diese bittersüße Geschichte als Lektüre für die kommenden kalten Winterabende nur empfehlen.