Wunderbare emotionale Geschichte

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Walter brachte seit 45 Jahren die Post zu den Menschen. Obwohl eine lange Liste an Beschwerden über Walter vorlag, war er nicht unzuverlässig, sondern es lag daran, dass er sich an Regeln hielt und dieses sorgte für Konflikte, aber es war kein Grund ihn zu entlassen. So wurde er in die Zentrale für Unzustellbares versetzt. Hier landeten die Briefe an das Christkind und den Weihnachtsmann. Walter haderte mit seinem Schicksal. Als er eines Tages den Brief des zehnjährigen Bens aus dem Postkorb fischte, der an Gott adressiert war, änderte sich sein Leben. Schnell erkannte Walter, dass Ben Hilfe brauchte. Er antwortete Ben und unterschrieb mit Gott. Doch kann Ben auch Walter helfen?

Durch den flüssigen Schreibstil und die kurzen Kapitel ist mir der Einstieg sehr leicht gefallen, so dass die Seiten nur so dahin fliegen. Nach und nach lerne ich Walter kennen und je mehr Zeit ich mit ihm verbringe, umso mehr rührt er an meinem Herzen. In kurzen Rückblenden erfahre ich mehr von Walter, so dass sich langsam eine gut ausgearbeitete Geschichte entwickelt. Die in einem lockeren humorvollen Stil beginnt und dann auch sensibel zu ernsteren Themen wechselt wie Depressionen, häusliche Gewalt und Vorverurteilung von Menschen. Es ist eine Geschichte, die mich zum Nachdenken bringt, zu Tränen rührt und gleichzeitig mir ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. Andreas Izquierdo hat es wieder geschafft mich mit seinem neuen Buch zu begeistern.