Eher langweilig und vorhersehbar
Irgendwie konnte ich mich von Anfang an weder mit dem Schreibstil noch mit den Protagonist:innen so richtig anfreunden. Eigentlich wird aus personaler Perspektive erzählt, oft wird aber zwischendurch plötzlich zur allwissenden Perspektive gewechselt. Das liest sich irgendwie komisch, wenn man auf einmal die Gedanken einer Figur erfährt, die eigentlich nur am Rande vorkommt. Zudem fand ich den Schreibstil oft zu "gewollt witzig", was für einen Thriller nicht so passend ist.
Eine Frau wacht in einem Badezimmer auf, erinnert sich weder, wo sie ist, wie sie dorthin kam, noch, wer sie eigentlich ist. Klingt erstmal wie ein spannender Plot. Ich konnte aber überhaupt keine Sympathien für Stephanie (wie sie laut dem Ausweis, den sie findet, heißt) aufbringen. Stellt sich raus, dass sie auf einem Kreuzfahrtschiff ist - wo sie freiwillig nie einen Fuß drauf setzen würde, das scheint sie noch zu wissen. Damit nicht genug, ist sie offenbar eine Art Animateurin, die jeden Tag verschiedene Aktivitäten mit den Gästen machen muss. Jetzt will sie natürlich herausfinden, wieso sie dort gelandet ist.
Durch kursive Einschübe einer weiteren Person erfährt man recht schnell, worum es wirklich geht und was ihre Aufgabe auf dem Schiff ist. Dafür, dass das eigentliche Thema ziemlich krass und schwer ist, wurde dies überhaupt nicht rübergebracht. S. radelt lieber durch Spanien oder treibt sich im Kinderparadies rum, statt mal so richtig mit System zu ermitteln.
Die Handlung fand ich insgesamt eher zäh beschrieben, die Begründung für ihren Gedächtnisverlust war denkbar langweilig und nach wenigen Seiten war das Ende leider vorhersehbar. Das ist für einen Krimi irgendwie ungeschickt, wenn man fast von Beginn an weiß. wer die Übeltäter sind. Überraschungen gab es kaum, oder so nebenbei erzählt, dass gar keine Spannung aufkam (bspw. Ines).
Leider gab es auch gar keine Möglichkeit, sich mit den Protagonost:innen anzufreunden, weil alle total oberflächlich und nichtssagend beschrieben werden. S.' Handlungen bzw. "Ermittlungen" (die man kaum so nennen konnte) fand ich auch oft wirr und nicht nachvollziehbar. Sie irrt die ganze Zeit über das Schiff, unfähig, sich Wege zu merken, und verschwendet wichtige Zeit.
Und die Rolle des Zimmermädchens Mayumi fand ich komplett irritierend. Woher wusste diese Frau anscheinend alles und hatte immer zur rechten Zeit einen Tipp für S. parat?!
Insgesamt für meinen Geschmack zu vorhersehbar, zu flach, keine Bindung zur Protagonistin, viel zu oberflächlich. Kein erkennbarer Spannungsbogen und am Ende war mir schon fast egal, ob sie es nun schafft oder nicht.
Manche Aspekte haben mich wirklich aufgeregt:
Selbst als Sarah quasi des Rätsels Lösung auf dem Silbertablett präsentiert bekommt (der Ordner des Arztes, in dem sämtliche Beweise mit Klarnamen fein säuberlich notiert sind), geht sie erstmal ins Bett und lässt das Ding auch noch einfach rumliegen. Für Mitte 40 ist sie erstaunlich unprofessionell.
Auch Michael hat zufällig nich das Glück, dass genau neben ihm im Rettungsboot eine Besprechung alles Menschenhändler abgehalten wird, die er praktischerweise mit dem Handy aufzeichnen kann. Und zu dem Handy: Das hat Mayumi das Zimmermädchen ihm doch gegeben, woher wusste sie, wo er ist? Wieso hat sie das nicht Sarah gesagt? Er hätte doch längst gerettet werden können. Irgendwie schien Mayumi ja so einiges zu wissen, was auf dem Schiff vor sich geht...
Eine Frau wacht in einem Badezimmer auf, erinnert sich weder, wo sie ist, wie sie dorthin kam, noch, wer sie eigentlich ist. Klingt erstmal wie ein spannender Plot. Ich konnte aber überhaupt keine Sympathien für Stephanie (wie sie laut dem Ausweis, den sie findet, heißt) aufbringen. Stellt sich raus, dass sie auf einem Kreuzfahrtschiff ist - wo sie freiwillig nie einen Fuß drauf setzen würde, das scheint sie noch zu wissen. Damit nicht genug, ist sie offenbar eine Art Animateurin, die jeden Tag verschiedene Aktivitäten mit den Gästen machen muss. Jetzt will sie natürlich herausfinden, wieso sie dort gelandet ist.
Durch kursive Einschübe einer weiteren Person erfährt man recht schnell, worum es wirklich geht und was ihre Aufgabe auf dem Schiff ist. Dafür, dass das eigentliche Thema ziemlich krass und schwer ist, wurde dies überhaupt nicht rübergebracht. S. radelt lieber durch Spanien oder treibt sich im Kinderparadies rum, statt mal so richtig mit System zu ermitteln.
Die Handlung fand ich insgesamt eher zäh beschrieben, die Begründung für ihren Gedächtnisverlust war denkbar langweilig und nach wenigen Seiten war das Ende leider vorhersehbar. Das ist für einen Krimi irgendwie ungeschickt, wenn man fast von Beginn an weiß. wer die Übeltäter sind. Überraschungen gab es kaum, oder so nebenbei erzählt, dass gar keine Spannung aufkam (bspw. Ines).
Leider gab es auch gar keine Möglichkeit, sich mit den Protagonost:innen anzufreunden, weil alle total oberflächlich und nichtssagend beschrieben werden. S.' Handlungen bzw. "Ermittlungen" (die man kaum so nennen konnte) fand ich auch oft wirr und nicht nachvollziehbar. Sie irrt die ganze Zeit über das Schiff, unfähig, sich Wege zu merken, und verschwendet wichtige Zeit.
Und die Rolle des Zimmermädchens Mayumi fand ich komplett irritierend. Woher wusste diese Frau anscheinend alles und hatte immer zur rechten Zeit einen Tipp für S. parat?!
Insgesamt für meinen Geschmack zu vorhersehbar, zu flach, keine Bindung zur Protagonistin, viel zu oberflächlich. Kein erkennbarer Spannungsbogen und am Ende war mir schon fast egal, ob sie es nun schafft oder nicht.
Manche Aspekte haben mich wirklich aufgeregt:
Selbst als Sarah quasi des Rätsels Lösung auf dem Silbertablett präsentiert bekommt (der Ordner des Arztes, in dem sämtliche Beweise mit Klarnamen fein säuberlich notiert sind), geht sie erstmal ins Bett und lässt das Ding auch noch einfach rumliegen. Für Mitte 40 ist sie erstaunlich unprofessionell.
Auch Michael hat zufällig nich das Glück, dass genau neben ihm im Rettungsboot eine Besprechung alles Menschenhändler abgehalten wird, die er praktischerweise mit dem Handy aufzeichnen kann. Und zu dem Handy: Das hat Mayumi das Zimmermädchen ihm doch gegeben, woher wusste sie, wo er ist? Wieso hat sie das nicht Sarah gesagt? Er hätte doch längst gerettet werden können. Irgendwie schien Mayumi ja so einiges zu wissen, was auf dem Schiff vor sich geht...