Da ich gern Kreuzfahrtkrimis lese, wollte ich "Kein Land in Sicht" unbedingt eine Chance geben. Immerhin klang die Inhaltsangabe vielversprechend ...
Tatsächlich weiß ich immer noch nicht, wie ich die Story einsortieren soll. Im Grunde geht es um die "Freedom of Spirit", die durchs Mittelmeer schippert und die einen bestimmten Gast beherbergt. Die uns zunächst unbekannte Frau erwacht in ihrer Kabine und weiß weder ihren Namen, noch, wie und warum sie auf dem Kreuzfahrtschiff gelandet ist. Denn die Frau hat Angst vor dem Wasser und würde niemals freiwillig an Bord eines Schiffes gehen. Dann taucht ein Ausweis auf, ausgestellt auf den Namen Stephanie Mayrhofer, wohnhaft in München. Ist das ihr Name? Und warum kann sie sich an nichts erinnern? Erst nach und nach, mit ganz langsamen Schritten, kommt die Frau der Wahrheit näher.
Der Plot klang soooo gut. Mir hat der Schreibstil der Autorin auch ganz gut gefallen. Als sie die zum Dinner strömenden Gäste mit dem bayrischen Almauftrieb vergleicht, musste ich schon schmunzeln. Doch mir fehlte - abgesehen von Stephanies trockenem Humor - einfach der Biss. Oft dümpelten die Szenen vor sich hin und ließen dabei kaum Platz für eigene Vermutungen. Die Autorin hat uns quasi alles ganz pingelig erzählt und uns offenbar wenig Denkvermögen zugetraut. Sie hätte mit unserer Fantasie spielen und uns auf falsche Fährten locken können. Show, don't tell - das habe ich hier weitestgehend vermisst.
Was es mit Stephanie auf sich hat und was sie nun wirklich an Bord verloren hat, möchte ich nicht spoilern. Nur so viel: Wie sehr unsere Hauptfigur unter Zeitdruck steht und die Tatsache, dass sie keinem an Bord trauen kann, ist gut beschrieben, dadurch baute sich etwas Spannung bei mir auf. Zusätzlich, durch eine kursive Schrift abgehoben, erlebt man die Qualen der Opfer, was die zeitliche Brisanz ihrer Rettung noch einmal unterstreicht.
Eine Geschichte um eine verlorene Identität, gespickt mit einem Verbrechen, die als Lektüre für zwischendurch gut geeignet ist. Wer jedoch Gänsehaut- und Adrenalinmomente erwartet, könnte enttäuscht werden.
Tatsächlich weiß ich immer noch nicht, wie ich die Story einsortieren soll. Im Grunde geht es um die "Freedom of Spirit", die durchs Mittelmeer schippert und die einen bestimmten Gast beherbergt. Die uns zunächst unbekannte Frau erwacht in ihrer Kabine und weiß weder ihren Namen, noch, wie und warum sie auf dem Kreuzfahrtschiff gelandet ist. Denn die Frau hat Angst vor dem Wasser und würde niemals freiwillig an Bord eines Schiffes gehen. Dann taucht ein Ausweis auf, ausgestellt auf den Namen Stephanie Mayrhofer, wohnhaft in München. Ist das ihr Name? Und warum kann sie sich an nichts erinnern? Erst nach und nach, mit ganz langsamen Schritten, kommt die Frau der Wahrheit näher.
Der Plot klang soooo gut. Mir hat der Schreibstil der Autorin auch ganz gut gefallen. Als sie die zum Dinner strömenden Gäste mit dem bayrischen Almauftrieb vergleicht, musste ich schon schmunzeln. Doch mir fehlte - abgesehen von Stephanies trockenem Humor - einfach der Biss. Oft dümpelten die Szenen vor sich hin und ließen dabei kaum Platz für eigene Vermutungen. Die Autorin hat uns quasi alles ganz pingelig erzählt und uns offenbar wenig Denkvermögen zugetraut. Sie hätte mit unserer Fantasie spielen und uns auf falsche Fährten locken können. Show, don't tell - das habe ich hier weitestgehend vermisst.
Was es mit Stephanie auf sich hat und was sie nun wirklich an Bord verloren hat, möchte ich nicht spoilern. Nur so viel: Wie sehr unsere Hauptfigur unter Zeitdruck steht und die Tatsache, dass sie keinem an Bord trauen kann, ist gut beschrieben, dadurch baute sich etwas Spannung bei mir auf. Zusätzlich, durch eine kursive Schrift abgehoben, erlebt man die Qualen der Opfer, was die zeitliche Brisanz ihrer Rettung noch einmal unterstreicht.
Eine Geschichte um eine verlorene Identität, gespickt mit einem Verbrechen, die als Lektüre für zwischendurch gut geeignet ist. Wer jedoch Gänsehaut- und Adrenalinmomente erwartet, könnte enttäuscht werden.