War leider nicht mein Fall...

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ivana.d Avatar

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Zunächst einmal möchte ich anmerken, dass ich die Grundidee des Buches wirklich grandios finde: eine Ermittlerin, die auf einem Kreuzfahrtschiff ein Verbrechen aufdecken möchte, jedoch ihr Gedächtnis verliert und sich demnach nicht mehr an ihr Vorhaben erinnern kann. Das klingt so so spannend und ich habe mir von der Geschichte so viel erhofft, doch leider hatte ich wider Erwarten keine spanungsgeladenen Lesestunden. Für mich hat es hier einfach zu viel an dem gefehlt, was einen Krimi ausmacht: düstere Atmosphäre, mysteriöse Umstände, Fragen über Fragen und ein Ermittlungsverlauf, der einen daran hindert, das Buch aus den Händen zu legen. Vor allem Letzteres wurde hier sehr schwach umgesetzt: Bis es so richtig mit der Handlung losgeht, dauert es fast ein Drittel des Buches, und als es dann soweit ist, wird alles ziemlich schnell abgehandelt. Man weiß schon, wer die Verbrecher sind, noch bevor man so richtig begriffen hat, was genau auf dem Schiff passiert. Und das, was passiert, sind übrigens sehr grausame Dinge, und trotzdem konnte mich die Autorin damit nicht greifen, da sie hier eher humorvoll schreibt, was für mich einfach ein zu großer Kontrast war – ausgenommen der Kapitel, in denen die Erlebnisse ihres Kollegen geschildert wurden, dort fand ich die Umsetzung um einiges besser.

Fazit: Für mich war das Buch leider nichts, aber ich kann mir vorstellen, dass jemand, der eher humorvolle Krimis mag, seine Freude daran haben könnte.