Sehr gutes Buch

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anett.syring Avatar

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Im Prolog wacht Maggie nach einem Albtraum auf und kann sich an einige Teile des vergangenen Abends nicht mehr erinnern. Da merkt sie, dass sie nicht in ihrem Bett liegt.

DS Jane Bennett hat ein schlechtes Gewissen, weil sie zu wenig Zeit für ihren autistischen Sohn hat. Da bekommt sie einen Anruf einer alten Kollegin, ihr Mann ist weg und überall im Raum ist Blut. Mark war DI beim Morddezernat und seit fünf Jahren im Ruhestand. Seitdem fühlte er sich überflüssig, sodass zuerst an einen Selbstmord gedacht wird. Allerdings fehlt von ihm jede Spur.
Als im Wald ein blutiger Schuh gefunden wird und ein Suchtrupp den Wald durchstreift, wird zwar nicht Mark gefunden, dafür eine Grabhöhle mit einer toten Frau darin. Diese konnte als Maggie Hungerford identifiziert werden.
DS Jane ist gezwungen, selbst Entscheidungen zu treffen. Lieber hätte sie ihren Chef DI Mike Lockyer dabei, aber der benimmt sich seit seiner Rückkehr in den Dienst seltsam abwesend und ist keine große Hilfe. Warum er sich so benimmt, hängt wahrscheinlich mit dem letzten Fall zusammen, darauf wird nicht näher eingegangen. Also wird ihr der Fall übertragen. Nach einer Aussprache zwischen ihnen, läuft es etwas besser.
Inzwischen gibt es im Fall zwei Tatverdächtige, den Ex-Freund Terry Mort und den Dozenten Victor Lebowski, mit dem Maggie ein Verhältnis hatte.
Als ein zweites Grab entdeckt wird, stellen sich Zusammenhänge zwischen dem Reynolds-Fall dar, den Mark damals bearbeitet hatte. Der Mörder konnte nie überführt werden. Ebenso gibt es wieder Hinweise zu Lebowski, der dann aber plötzlich mit seinen beiden Töchtern verschwunden ist.

In dem Buch werden verschiedene Fälle angesprochen. Einmal der Stevens-Fall, bei dem DI Lockyer wohl einige Fehler gemacht hat und zum anderen den Reynolds-Fall, an dem Mark gearbeitet hat. Vielleicht wurden die in dem Vorgängerbuch erzählt, sodass etwas Hintergrundwissen fehlt.
So wie im Prolog gibt es auch zwischendurch Kapitel, die in der Ich-Form des Opfers geschrieben sind und die Qualen der Gefangenschaft beschreiben.
Der Schreibstil ist einfach aber spannend. Es ist ein sehr guter Krimi, bei dem man sich nicht auf seinen ersten Verdacht festlegen sollte. Es gibt immer wieder unerwartete Wendungen, die die Spannung aufrechterhalten. Gegen Ende des Buches wird es noch einmal richtig dramatisch.

Das Cover mit dem im Wasser herabrinnenden Blut lädt zum Lesen ein.