Ein therpaeutischer Roman zum Thema "Angst"

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adel69 Avatar

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Anna Roger ist die Ich-Erzählerin. Oft hält sie in dem hier vorliegenden Roman einen so genannten "inneren Monolog". Denn sie hat Angst. Viel Angst. Beispielsweise vor der Stille im Wald. Sie sucht nach Geräuschen, aber findet sie nicht.

Sie schildert sehr detailliert, was sie tut und was sie denkt. Ihr Schreibstil ist so, als ob sie zu einer Freundin spricht - beispielsweise, als sie über ihren Hund, namens Salamander, schreibt. Interessant, wie dieser zu seinem Namen kam. Durch die Salamander-Schuhe nämlich.

Wir lernen auch Annas Oma kennen. Eine Oma, die den Song "Don't worry, be happy" von Bobby McFerrin kennt und auch singt.

Zwischendrin streut die Autorin immer wieder "therapeutische Gedanken" ein. Anna geht ja zu einer Psychologin, die ihr praktische Lebenstipps gibt. Beispielsweise soll Anna ihre Angst ausschalten. Anna denkt darüber nach - und lässt den Leser an ihren Gedanken teilhaben.

Die Schreibe der Autorin hat eine Sogwirkung - andererseits stört auch diese Detailliertheit immer wieder. Ich habe mich beim Lesen oft gefragt: "Muss ich das jetzt so ausführlich wissen?"

Allerdings ist dieser Roman auch interessant für Leser, die sich mit dem Thema "Angst" auseinandersetzen wollen. Oftmals hört man ja nur darüber. Die Hauptprotagonistin Anna zeigt dem Leser, wie es wirklich ist, wenn man viel Angst hat. Was man dann tut, denkt, fühlt.