Keine Angst, es ist nur Liebe

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laraundluca Avatar

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Das war eins der Bücher, die ich nach der Leseprobe eigentlich gar nicht lesen wollte. In die Lesepreobe bin ich überhaupt nicht hineingekommen. Als ich das Buch bei einer Leserunde auf einer anderen Plattform gewonnen habe, war ich mir unsicher, ob ich es bis zum Ende schaffe. Doch dann...


Inhalt:
Anna hat Angst vor so ziemlich allem, besonders vor der Liebe. Dieser hat sie eigentlich bereits abgeschworen – sie hält nichts mehr von rosaroten Brillen, Bauchkribbeln oder schmachtenden Blicken. Bloß nicht! Doch plötzlich ist da Matts. Er vertraut auf sein Gefühl und bittet Anna, sieben erstaunliche Angstbewältigungsaufgaben zu lösen. Denn er vermutet, dass es nur die Angst ist, die ihr im Wege steht. Überraschenderweise ist Anna einverstanden und begibt sich mit kleinen Schritten, die von ganz alleine immer größer werden, auf die befreiende Suche nach sich selbst - und damit auch auf die Suche nach der Liebe ihres Lebens...

Meine Meinung:

Zu Beginn hatte ich einige Probleme, in die Geschichte hineinzukommen, da Anna mit ihren Gedanken von einer Sache zur nächsten gehüpft ist.
Anna kann einem richtig leid tun, auch wenn ich es nicht nachfühlen kann , da ich glücklicherweise nicht unter Angstattacken leide(was ich auch gar nicht muss, um sie ein Stück ihrers Weges zu begleiten). Ich kann mir gar nicht vorstellen, mich so durchs Leben zu...ja zu quälen und vor allem und jedem Angst zu haben. Annas Gefühle, Empfindungen und wie ihr Leben dadurch beeinträchtigt ist, kommen sehr gut rüber.
Annas Gedankengänge sind manchmal etwas ausschweifend und wurden mir dann teilweise zu langatmig. Aufgelockert durch einen Dialog zwischendurch, anstatt immer nur zu erzählent, fände ich abwechslungsreicher. Aber da scheint Anna eben richtig Frau zu sein und sie denkt und denkt und denkt. Ihr Gehirn scheint ja nie stillzustehen und fechtet Kämpfe mit Bauch und Gefühlen aus.

Es dauerte aber nicht lange und Anna hatte mich gepackt.
Sobald Matts auftauchte und alles versuchte um Anna zu erobern, war es ganz um mich geschehen. Ein Traummann. Annas Gedanken wurden ruhiger, je mehr er sie aus ihrer Angstwelt herausholte.
Anna wuchs mir richtig ans Herz. Ich fieberte mit ihr mit, habe gehofft, gebangt, gelitten, war gespannt, welche Aufgabe Matts ihr als nächstes stellen würde. Eine Geschichte, die mir richtig ans Herz ging.

Der Schreibstil war mir zu Beginn teilweise etwas langatmig und wirr, aber da das Buch aus Annas Sicht geschrieben ist, spiegelt er einfach Annas Charakter wieder. Abgesehen davon, war das Buch sehr bildhaft geschrieben, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte.


Fazit:
Trotz ein paar Anfangsschwierigkeiten bin ich doch immer besser in die Geschichte eingestiegen, habe mich an Annas Art gewöhnt und sie zum Ende hin immer mehr lieben gelernt :-)