Therapiebuch

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
rebekkat Avatar

Von

für die Autorin und das liest man auch! Es ist definitiv rührend und autenthisch geschrieben, wir gucken tief rein in die Ängste und Panikattacken von Anna und teilweise kann ich es auch verstehen, nachdem was Anna erlebt hat, aber es zerbricht GsD nicht Jeder daran. Gibt es Menschen ohne Beziehungsangst? Jeder hat IMMER seine Zweifel, wird es gut gehen? Wie lange wird es gut gehen? Was wird uns trennen? Welche Höhen und Tiefen müssen wir meistern? Es ist ein Buch einer Betroffenen und ihren Umgang mit Angst, den sein wir mal ehrlich, wo sind die Matts für die Annas dieser Welt ;-)? Wo sind die einfülsamen, aufmerksamen, zuhörenden Männer alle hin? Das fand ich dann etwas unrealistisch, das Matts so ist wie er beschrieben wurde. Welcher Mann öffnet sich so einer Frau, gerade am Anfang?
Der Schreibstil ist schön, direkt, etwas ausschweifend, was mich manchmal genervt hat, an einigen Stellen zu schön um wahr zu sein. Etwas zu oft wurden die Ängste wiederholt oder sich über Sachen ausgelasse, die ich in einem Satz abgehakt hätte. Aber gerade bei der ständigen Wiederholung der Ängste erkennt man die Verarbeitung der Autorin, nur nervt das die Nicht-Angst-Patienten...

Matt trift auf Anna oder Anna auf Matts, bei einem Besuch ihrer Oma, sie hat Vorurteile "Sportler" halt. Sie treffen sich und dann ist sie da, die Angst. Anna erzählt Matts davon, das sie ihn nicht will, keine Beziehung, keine erneute Verletzung. Und dann kommt er, der einfülsame, aufmerksame Matts mit 7 Aufgaben an 7 Tagen, z.B. ein Opernbesuch mit verbundenen Augen... Anna soll eine Woche Matts vertrauen und die Aufgaben erfüllen, um ihre Angst zu überwinden, Angst auch anzunehmen und mit ihr bis zu einem gewissen Grad zu leben. Anna bekommt dadurch Vertrauen zu sich selbst und hat eine wunderschöne Woche ohne Angst, ohne Panikattacken. Ok, ich hätte PANIK, wenn ich Fallschirmspringen müsste und fand einige Aufgaben für einen "Angsthasen" schlecht gewählt und unrealistisch.

3 von 5 Punkten weil es zu sehr Therapiebuch für die Autorin war, weil mich die vielen """"""" genervt haben, weil es zu sehr in die Länge gezogen war und weil Matts zu perfekt war!