Das Wohl von allen...

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botte05 Avatar

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Genevieve Foster, Jurastudentin im 1. Jahr in San Diego erwacht, weiß nicht wo sie ist und wie genau sie hierher kam. Sie ist nackt, an Händen und Füßen gefesselt, eine Infusion versorgt sie mit was-auch-immer.

Julian, 42 Jahre, Kardiologe, hat eine bahnbrechende Studie durchgeführt und will dieses Verfahren zur Perfektion bringen. Sein Fördermittelantrag über 10 Mio. Dollar wurde soeben abgelehnt, die Frist um ½ Jahr verlängert. Nun benötigt er dringend 8 Probanden für seine Studie. Freiwillige wird es jedoch kaum geben. Aber wie sagte Spock in Star Trek in Anlehnung an Aristoteles? „Das Wohl der Allgemeinheit ist wichtiger als das Wohl des Einzelnen“. Und Genevieve ist eine von den Einzelnen und in seiner Hand.

Sami Rizzo und Alberto Diaz begehen ihren Jahrestag. Sie sind Kollegen bei der Mordkommission. Nachdem Sami in der Gewalt von Simon, dem Serienkiller, war, möchte sie nun Sozialarbeiterin werden. Ihre intensive Therapie zeigt erste Erfolge, aber sie wird wohl nie mehr, wie sie war.

Nach etwas Smalltalk mit Genevieve verabreicht Julian ihr eine Narkose und beginnt mit der ersten der acht erforderlichen Operationen am offenen Herzen – alles nur zum Wohle der Wissenschaft…

Die Leseprobe liest sich gut und flüssig, die Handlung lässt sich gut verfolgen. Aus der Buchbeschreibung ist zu entnehmen, dass die Probanden allesamt sterben werden. Und entgegen jeder anderen geplanten Absicht wird Sami gemeinsam mit Alberto den Killer jagen und stellen.

Ein blutrünstiger Thriller über ein Genie am Rande des Wahnsinns, der seine Studie über seinen hippokratischen Eid und jegliche Ethik stellt. Und ihm gegenüber eine Kommissarin, die hilflos dem Irrsinn eines Wahnsinnigen ausgesetzt war und ansatzweise weiß, was die Opfer durchmachen müssen, bis der Tod sie erlöst. Nichts für zartbesaitete Gemüter.