Gegen den hippokratischen Eid

Daniel Annechino hatte mich ja bereits mit seinem Buch " Leise stirbst du nicht" in seinen Bann gezogen.
So war ich schon sehr auf sein neues Buch gespannt.

Julian sah sich als Heiler, angesehener Kardiologe und nicht als Mörder.
Aber endlich brauchte er den Beweis seiner bereits zweijährigen Arbeit, den man von ihm verlangt.
Und das ginge nur am lebenden Versuchsobjekt.
So gewinnt er die Studentin Genevieve, mitten in San Diego in einer Bar, und fährt mit ihr in sein schickes Loft.
Aber es wird nicht zu der Nacht kommen, die sie sich vorstellt, sondern bald findet sie sich mit einer Infusion verbunden,
nackt auf einem Op Tisch.
Das Wohl aller steht über dem des Einzelnen, damit entschuldigt Julian sein Tun.

Die Leseprobe zeigt einen vom Ergeiz befallenen Arzt, der aber auch seine Dämonen im Hinterkopf trägt.
Andeutungen lassen ein früheres Trauma erkennen, dass auch sein sexuelles Empfinden prägte.
Aber auch Sami Rizzo, Opfer des vorangehenden Romans und der Polizist Al tauchen wieder auf.
Was aber auch Einsteiger, durch Rückblicke, schnell in die Handlung bringt.

Was bereits das Cover schon andeutet, wird dieser Thriller nicht mit schaurigen Momenten auf sich warten lassen.