Anders als erwartet

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ginamarie Avatar

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Nach der Rückkehr aus der Psychiatrie erhält Arielle einen Anruf von einer Freundin ihrer Großmutter, die sie bittet, zurück in ihre Heimat zu kommen, um nach dieser zu schauen. Dies geschieht nahezu gleichzeitig mit dem Verschwinden zweier junger Mädchen, was Arielle an das Verschwinden ihrer eigenen Mutter erinnert. Erinnerungen, die nun, durch ihre Rückkehr, immer wieder verstärkt hochkommen, nachdem sie jahrelang versucht hat, diese zu verdrängen.

Leider konnte mich der Roman überhaupt nicht überzeugen: Der Schreibstil versucht orientiert sich sehr an Alltagssprache und spiegelt die wirren Gedanken von Arielle wieder, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird - dies habe ich jedoch als sehr schwer zu lesen empfunden. Auch Arielle als Hauptcharakter bleibt mir ein Rätsel: Sie hat einen gesellschaftlichen Aufstieg geschafft und muss somit die "Regeln im Umgang mit Anderen" sehr gut kennen, trotzdem sind ihr Verhalten und ihre Aussagen oft komplett unangebracht, unemphatisch und nicht nachvollziehbar.

Ich musste mich tatsächlich aufraffen, um das Buch nach einigen Seiten nicht direkt aus der Hand zu legen. Lediglich das Interesse herauszufinden, was mit den beiden Mädchen passiert ist, hat dafür gesorgt, dass ich das Buch zu Ende gelesen habe.