Die Geschichte hinter der Geschichte?

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'Keine gute Geschichte' - welche Geschichte erzählt uns die Autorin hier eigentlich? Diese Frage hat mich zwischen dem Zuklappen des Buches und meiner Rezension nicht mehr losgelassen.
Welche Intention hatte die Autorin beim Schreiben, welches Thema steht im Vordergrund? Das Leben eines Emporkömmlings außerhalb des Essener Milieus? Das Verarbeiten frühkindlicher und jugendlicher Traumata? Die Bestätigung und die Suche nach Liebe, wenn man sie in der Kernfamilie nicht erfährt? Oder gar die Suche nach dem eigenen Vater?
Ich habe hierauf keine Antwort gefunden, alle Themen bilden in diesem Roman scheinbar ein Kausalitäten-Konstrukt, dessen Essenz sich nicht so leicht extrahieren lässt.

Völlig eindeutig hingegen der gewollt schnodderige, kaltschnäuzige und ins Vulgäre abdriftende Schreib- und Erzählstil, der Arielles Herkunft markant unterstreicht und einen unübersehbaren Kontrast zu ihrem so snobistischen Leben in Düsseldorf darstellt.