Ein Blick in die Vergangenheit....

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Das Debütroman "Keine gute Geschichte" der Autorin Lisa Roy beschreibt die Geschichte von Arielle Freytag, einer Social-Media-Managerin, die nach einer Depression und einer psychosomatischen Kur zurück in ihre Heimat Essen-Katernberg kehrt. Arielle wird mit Erinnerungen an ihre Kindheit konfrontiert, als ihre Mutter vor 24 Jahren spurlos verschwand und sie bei ihrer Großmutter zurückließ. Während sie sich in ihrer Heimatstadt aufhält, verschwinden auch zwei kleine Mädchen, was Arielle zusätzlich belastet.

Das Cover des Buches ist bunt und schön gestaltet, was sofort ins Auge sticht. Die Autorin schreibt in einem trockenen Humor, der der Geschichte eine besondere Note verleiht. Der Roman gibt interessante Einblicke in soziale und gesellschaftliche Strukturen.

Obwohl die Hauptfigur Arielle mit ihrer oft derben und vulgären Sprache nicht besonders sympathisch wirkt und ihr Verhalten oftmals egoistisch ist, kann man dennoch mit ihr mitfühlen und ihr Schicksal nachvollziehen. Die Geschichte wirkt an einigen Stellen überladen und schwer zugänglich, was den Lesefluss beeinträchtigen kann.

Trotz dieser Schwächen empfehle ich das Buch gerne weiter und bewerte es mit 4 von 5 Sternen. Die Autorin hat es geschafft, ein interessantes und emotionales Debüt zu schreiben, das Leser*innen sicherlich begeistern wird