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mondschnuppe Avatar

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"Keine gute Geschichte" von Lisa Roy erzählt die Geschichte der jungen Frau Arielle Freytag, die nach einem Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik in ihren Heimatort im Ruhrgebiet zurückkehrt. Die Suche nach ihrer verschwundenen Mutter führt sie immer tiefer hinein in ihre eigene Vergangenheit und Familiengeschichte, die sie eigentlich hinter sich lassen wollte.

Das Buch beschäftigt sich nicht nur mit der Suche nach der verschwundenen Mutter, sondern auch mit den Themen Familie, Trauma und Identität. Die Autorin Lisa Roy schafft es dabei, die Geschichte auf sehr einfühlsame und eindringliche Weise zu erzählen. Der Leser wird durch ihre Sprache und ihren Schreibstil in die Geschichte hineingezogen und kann sich sehr gut in die Figur der Arielle hineinversetzen.

Besonders beeindruckend ist, wie Lisa Roy die Gesellschaft im Ruhrgebiet darstellt. Sie zeigt die Menschen und ihr Leben in dieser Region auf kritische und humorvolle Weise und schafft es dadurch, eine sehr lebendige Atmosphäre zu erzeugen.

Persönlich hat mich das Buch sehr berührt und ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Figuren und ihre individuellen Beweggründe sind sehr authentisch und lebensecht dargestellt. Ich habe mit Arielle mitgefiebert und mitgelitten und konnte mich sehr gut in ihre Situation hineinversetzen.

Alles in allem ist "Keine gute Geschichte" ein ausdrucksstarker Roman, der mich berührt hat. Lisa Roy hat mit ihrem Debüt einen Volltreffer gelandet und ich würde das Buch jedem empfehlen, der auf der Suche nach einer emotionalen und fesselnden Geschichte ist