verwirrend und traurig

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brombeere Avatar

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Worum geht es?
Zwei Mädchen verschwinden und Arielle kehrt heim in die Siedlung, in der sie großgeworden ist. Erinnerungen und Fragen überfluten sie, während die restlichen Menschen besorgt um die Kinder sind.

Worum geht es wirklich?
Ungeklärte Fragen, Ablenkung und Schuld.

Lesenswert?
Ja, wenn auch der Einstieg nicht ganz so leicht war. Das Cover ist definitiv ein Hingucker und auch der Klappentext klingen gut.
Zu Beginn große Schwierigkeiten mit der Sprache und dem Erzählstil, ich habe nicht verstanden wer hier zu wem spricht und in welcher Situation.
Nach einigen Seiten wird dies jedoch geklärt und auch die Flut an Namen lassen sich langsam den entsprechenden Personen zuordnen.
Protagonistin Arielle ist nicht wirklich sympathisch, aber man kann ihr Verhalten zunehmend nachvollziehen und ihr Schicksal wird relevanter und interessanter.
Im Verlauf des Buches fand ich die Handlung wirklich spannend und wollte mehr wissen, weil einige ungeklärte Punkte auftauchen. Das ist auch der Moment, bei dem sich der Titel bewahrheitet. Die Geschichte von Arielle, ihrer Vergangenheit und ihrem Wohnblock ist wirklich keine gute, keine positive Geschichte. Viel eher ist es traurig, erschütternd und auch abstoßend.
Sprachlich schafft die Autorin es hervorragend, dass man sich richtig in die Situationen hineingezogen fühlt, alles so echt wirkt und dadurch so bedrückend.
An sich hat mir das Buch durchweg gut gefallen, nur der unklare Einstieg war eher schwierig für mich.
Ich würde eventuell eine Leseprobe empfehlen.