Das war mit Sicherheit die kürzeste Leseprobe aller Zeiten für mich! Und das bei einem Sachbuch; was mich doch erstaunt. Und es hat sogar das Inhaltsverzeichnis gefehlt! Gerade bei einer Probe aus einem Sachbuch erwarte ich doch wenigstens ein Inhaltsverzeichnis, um mir ein Bild vom Gedankengang und der Argumentation machen zu können. Aus dem Vorwort hat sich das nur zum Teil erschlossen.
Allerdings hat mich der amüsant plaudernde Ton der Autorin doch für sich eingenommen. Das hätte ich so bei einem Sachbuch, zumal einem Sachbuch über Computer und künstliche Intelligenz, nicht erwartet! Es schwankte irgendwie zwischen Ranga Yogeshwar und Peter Lustig. Auf jeden Fall hat die Autorin es bisher verstanden, dem Leser die Schwellenangst zu nehmen. Denn Angst haben in der Tat Viele vor Themen wie IT und Computern.
Aufgrund der Kürze der Leseprobe kann ich eben leider noch nicht viel zum Inhalt sagen. Aber mein Interesse ist definitiv geweckt! Ich fand es amüsant, wie die Autorin scheinbar vom sprichwörtlichen Hölzchen aufs Stöckchen kommt, wie sie Beispiele heranzieht. Dass ein Spanier den Wischmopp erfunden hat! Und das wesentliche Erfindungen im Grunde aus Faulheit oder Bequemlichkeit erfolgen. Insofern hat das Buch schon fast philosophische Anteile – nämlich, was die Natur des Menschen betrifft.
Und ich habe schon zwei wichtige Gedankenanstöße mitgenommen. Nämlich, was neuronale Netze und das „Lernen“ betrifft. Und was „fuzzy logic“ eigentlich ist. Was wir im Alltag „unscharf“ nennen, lässt sich bei näherer Betrachtung – in Annäherung- nämlich dann doch wieder mathematisch ausdrücken.
Doch, ich bin neugierig geworden auf das Buch! Obwohl ich von der Autorin im Leben noch nie gehört habe. Aber das muss ja nichts heißen.