Urlaubsfeeling mit einem Hauch Dramatik

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katy15986 Avatar

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Bereits das Cover hat mich sehr neugierig gemacht und lässt kein Italien Klischee offen.

Amelie, Mia, Poppy und Schröder waren immer die besten Freundinnen, obwohl sie alle grundverschiedene Leben führten. Obwohl Amelie nach Italien ausgewandert ist, halten sie doch mehr oder weniger regelmäßig Kontakt. Als Amelie überraschend verstirbt, reisen die drei verbliebenen Freundinnen in die Toskana um ihr Erbe anzutreten.
Doch dort angekommen müssen sie erst einmal feststellen, dass das Castillo eher ein baufälliges Gebäude ist, welches seine besten Zeiten hinter sich hat. Während sie die Feuerbestattung vorbereiten, beginnen die sorgfältig aufgebauten Fassaden jeder einzelnen zu bröckeln und die Freundschaft bekommt spürbare Risse...

Der Roman über eine Frauenfreundschaft jenseits der 50 hat mir grundsätzlich gut gefallen. Man kann die Probleme jeder der Damen vollkommen nachvollziehen und hofft auf ein gutes Ende für alle beteiligten. Jedoch war für meinen Geschmack etwas zu viel Drama vorhanden. Die Schilderungen der Landschaft, der Menschen und des Essens in der Toskana sind noch ein zusätzliches Sahnehäubchen, welches die Handlung abrundet.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Handlung ist sehr gut ausgearbeitet. Ebenso gelingt es recht schnell in den Lesefluss hineinzufinden und sich in die Damen hineinzuversetzen. Ich könnte mir sogar eine Fortsetzung der Geschichte sehr gut vorstellen.