Das Buch lässt sich sehr gut lesen und hat auch einen guten Erzählstil. Man wird in der Geschichte zurückversetzt in die Nachkriegsjahre und den Wiederaufbau im Ruhrgebiet, mit sehr viel Herz und Lokalkolorit werden die Charaktere gut beschrieben. Man fühlt sich sofort wohl mit ihnen am Sonntag bei Opa am Tisch. Eine schön erzählte Geschichte über einen kleinen Jungen der in diesem Millieu aufwächst und erst sehr spät seine kindliche Naivität verliert. Es werden Ereignisse eingebunden die es tatsächlich gab, so das man mit dem Jungen zum Mann altert, und seine Höhen und Tiefen miterleben kann. Sehr schlüssig und unterhaltsam geschrieben, das Buch liest sich schnell und flüssig. Paul der Protagonist, ist jemand den man mögen muss, auch wenn er im Leben einiges falsch gemacht hat, verzeiht man ihm aber letztendlich seine Fehler, da er nichts absichtlich gemacht hat, um anderen Schaden hinzuzufügen.