Lebemann

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sommerloewe Avatar

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Kerl aus Koks ist ein wahrhaft lesbares Buch. Keine Biografie im eigentlichen Sinne. Michael Brandner erzählt auf eine unterhaltsame, aber auch nachdenkliche Weise, seine Geschichte. Paul, so nennt er diese Hauptfigur, hatte es in seiner Kindheit nicht immer leicht, das Geld reichte nur für das Nötigste. Seine Mutter wollte immer, dass er was Besseres wird, nörgelt an ihm und seinen Stiefvater rum. Dieser war ein warmherziger Mann und ließ ihn Kind sein. Die Schule war ihm ein notwendiges Übel und sobald es ging, verließ er sein Zuhause, zumal die Mutter immer jähzorniger wurde. Er schlug sich mit allerhand Nebenjobs rum, ständig wechselnde Beziehungen. Paul hat viele Talente, künstlerisch und handwerklich. Als er entgegen seiner Anstrengungen für tauglich befunden und zur Bundeswehr eingezogen wurde, nahm er es hin. Nur seine verbotenen lange Haare versteckte er unter einer Perücke. Danach wohnte er in diversen WGs, kam durch Zufall auf die Bühne und wie es ausging, ist ja hinlänglich bekannt.