Tolles Debut

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Der Debutroman „Kerl aus Koks“ stammt aus der Feder von Michael Brandner und wird im Herbst 2022 vom List Verlag herausgegeben.
Der Roman erzählt die Lebensgeschichte von Paul. Sie beginnt beschaulich in den bayrischen Alpen, bevor seine Mutter ihn zu sich ins wenig beschauliche Dortmund der Nachkriegszeit holt und er von Neuem beginnen muss. Und so zieht sich die Geschichte hin bis zur Jahrtausendwende. Und dabei ist Pauls Leben genau davon geprägt: von Wenden, Umbrüchen, Neuanfängen. Gelingen tut ihm das nur mit einer gehörigen Portion Sanftmut, Gelassenheit und Neugier auf´s Leben. So ist es wirklich keine Kunst, dass Paul einem sofort ans Herz wächst, man mit ihm fiebert und die immer kürzer werdenden Erzählmomente im Buch auskostet.
Der Roman lebt eindeutig von seinem sympathischen Protagonisten, der ein skurriles Leben führt, ständig ohne Orientierung zu sein scheint und doch ankommt. Die Szenen folgen in kurzen Abständen, sodass wirklich keine Langeweile aufkommt. Es wird sich auf´s Wesentliche fokussiert und auf jedweden Schnörkel verzichtet. Gut so, finde ich und daher bekommt das Buch von mir eine klare Leseempfehlung.