Spannend
Der Roman Kerze & Krähe, der dritte Band der Chronik des Siegelmagiers, entfaltet eine spannende, humorvolle und zugleich düstere Atmosphäre. Die Geschichte verbindet urbanen Fantasy-Flair mit einem Hauch von Detektivgeschichte, gewürzt mit viel Sarkasmus und skurrilen Figuren. Zwischen magischen Auseinandersetzungen, mysteriösen Verschwörungen und einem nicht ganz freiwilligen Helden entfaltet sich eine Welt voller Geheimnisse, in der Magie genauso selbstverständlich ist wie eine Kneipenschlägerei in Glasgow. Kevin Hearnes Stil ist flott, ironisch und lebendig. Er kombiniert lockere, humorvolle Dialoge mit einer dichten, actiongeladenen Erzählweise. Der Protagonist Al MacBharrais, ein schottischer Siegelmagier, erzählt die Geschichte in einem lakonischen Tonfall, der an eine moderne Noir-Erzählung erinnert – mit dem Unterschied, dass er sich nicht mit Gangstern, sondern mit magischen Wesen herumschlägt. Durch die Ich-Perspektive und viele bissige Kommentare entsteht ein sehr persönlicher, charismatischer Erzählstil, der das Buch unterhaltsam und temporeich macht.