Eine freundliche Einladung, sich mit der „KI-Welt“ auseinanderzusetzen
Anitra Egglers Buch liegt dank der weichen, stumpfen Oberfläche des biegsamen Einbands wunderbar angenehm in der Hand.
Das Cover gefällt mir gut, es ist wie das gesamte Buch in schwarz/weiß gehalten. Was folgerichtig erscheint, denn die Lieblingsfarbe von ChatGPT ist Schwarz, „weil Weiß die Auslassung ist.“ (Zitat, Seite 22, „Steckbrief“)
Passend zum experimentellen Charakter ihres Interview-Projekts ließ die Autorin alle Bilder für dieses Buch von der KI Midjourney generieren.
Leider widerspricht die Autorin ChatGPT kaum, hinterfragt selten, reizt die Möglichkeiten der KI nicht aus. Gerade das wäre jedoch spannend gewesen, zu zeigen, wie ChatGPT unter Druck, im Widerspruch oder in gedanklichen Sackgassen reagiert. Zwar fordert sie ab Seite 68 in den Perspektivwechsel-Kapiteln Gegenargumente ein, doch entstehen daraus weder echte Diskussionen noch eine inspirierende Meinungsvielfalt.
Manche Suggestivfragen der Autorin beeinflussen die Antworten, was für die Herausforderung der „Kreativität“ von ChatGPT hinderlich ist.
Mehrfach werden kurze KI-Zitate in Großbuchstaben auf eigenen Seiten aus dem Text noch einmal herausgehoben und stehen dort wie Schlaglichter, wie sie auf T-Shirts und Tassen z. B. gedruckt werden könnten. Das lockert zwar auf, streckt aber sichtbar den Umfang des Buches.
Viele Antworten der KI sind sehr kurz, als seien sie nur auf eine Pointe ausgerichtet. Die ständig wiederholte Metapher des Spiegelns nervte mich, KI spiegelt den Menschen, die Realität usw.
ChatGPT bestätigt auch in diesen „Interviews“, Menschen nutzen zwar die Geräte, verstehen aber oft die Technik, die Regeln und die Firmenpolitik dahinter nicht.
Die Autorin fordert die Lesenden auf, ihre Fragen aus dem Buch ebenfalls an ChatGPT zu stellen und prognostiziert, dass jeder unterschiedliche Antworten erhalten wird. Zu Recht, denn es kommt darauf an, wie die Einstellungen der Nutzer sind, z.B. wie die KI antworten soll, ob eher humorvoll und sarkastisch, eher ernst und seriös usw.
Dieses kleine Buch enthält eine Zusammenfassung von vielem, was man längst weiß und in unterschiedlichen Medien schon gehört und gelesen hat.
Es ist eine unterhaltsame und nicht belehrende Lektüre, die sich gut für Menschen jeden Alters eignet, die in das Thema KI einsteigen möchten, denn dazu ist es nie zu spät.
Das Cover gefällt mir gut, es ist wie das gesamte Buch in schwarz/weiß gehalten. Was folgerichtig erscheint, denn die Lieblingsfarbe von ChatGPT ist Schwarz, „weil Weiß die Auslassung ist.“ (Zitat, Seite 22, „Steckbrief“)
Passend zum experimentellen Charakter ihres Interview-Projekts ließ die Autorin alle Bilder für dieses Buch von der KI Midjourney generieren.
Leider widerspricht die Autorin ChatGPT kaum, hinterfragt selten, reizt die Möglichkeiten der KI nicht aus. Gerade das wäre jedoch spannend gewesen, zu zeigen, wie ChatGPT unter Druck, im Widerspruch oder in gedanklichen Sackgassen reagiert. Zwar fordert sie ab Seite 68 in den Perspektivwechsel-Kapiteln Gegenargumente ein, doch entstehen daraus weder echte Diskussionen noch eine inspirierende Meinungsvielfalt.
Manche Suggestivfragen der Autorin beeinflussen die Antworten, was für die Herausforderung der „Kreativität“ von ChatGPT hinderlich ist.
Mehrfach werden kurze KI-Zitate in Großbuchstaben auf eigenen Seiten aus dem Text noch einmal herausgehoben und stehen dort wie Schlaglichter, wie sie auf T-Shirts und Tassen z. B. gedruckt werden könnten. Das lockert zwar auf, streckt aber sichtbar den Umfang des Buches.
Viele Antworten der KI sind sehr kurz, als seien sie nur auf eine Pointe ausgerichtet. Die ständig wiederholte Metapher des Spiegelns nervte mich, KI spiegelt den Menschen, die Realität usw.
ChatGPT bestätigt auch in diesen „Interviews“, Menschen nutzen zwar die Geräte, verstehen aber oft die Technik, die Regeln und die Firmenpolitik dahinter nicht.
Die Autorin fordert die Lesenden auf, ihre Fragen aus dem Buch ebenfalls an ChatGPT zu stellen und prognostiziert, dass jeder unterschiedliche Antworten erhalten wird. Zu Recht, denn es kommt darauf an, wie die Einstellungen der Nutzer sind, z.B. wie die KI antworten soll, ob eher humorvoll und sarkastisch, eher ernst und seriös usw.
Dieses kleine Buch enthält eine Zusammenfassung von vielem, was man längst weiß und in unterschiedlichen Medien schon gehört und gelesen hat.
Es ist eine unterhaltsame und nicht belehrende Lektüre, die sich gut für Menschen jeden Alters eignet, die in das Thema KI einsteigen möchten, denn dazu ist es nie zu spät.