magisch und voller Menschlichkeit

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baffany Avatar

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Kikis kleiner Lieferservice ist eine phantasievolle Geschichte, die mich leicht wie der Wind in eine andere Welt mitnahm. Sie liest sich fast wie ein Märchen aus 1001 Nacht. Die Eltern von Kiki sind eine Hexe und ein Mensch. Kiki hat sich dafür entschieden eine Hexe sein und als solche zu leben. Daher muss sie im Alter von dreizehn beginnen auf eigenen Beinen zu stehen und ohne ihre Eltern in einer Stadt leben, in der bisher noch keine Hexe lebt. Nachdem Lesen des Klappentextes und der ersten Seiten erwartete ich einer weiblichen und japanische Version von Harry Potter oder einer Mischung aus Mary Poppins, der kleinen Hexe und einer magischen Pipi Langstrumpf zu begegnen. Dieser Gedanke verflüchtigte sich rasch. Kiki ist ein ganz eigener Charakter, den die Autorin Eiko Kadono liebevoll und warmherzig kreiert hat. Zudem wurde die Geschichte bereits 1985 in Japan veröffentlicht und nun ins deutsche übersetzt. Die junge Hexe Kiki ist sehr sympathisch und mit viel Herz ausgestattet. Sie wird in den 11. Kapiteln von ihrer schwarzen Katze Jiji begleitet und erlebt in jedem Kapitel ein Abenteuer. Jedes Abenteuer enthalten fast soetwas wie eine Lebenslektion. Der Mut von Kiki zum Aufbruch doch auch ihre Selbstzweifel und die Wege dort hinaus über Pfade der Freundschaft und Verbundenheit sind unterhaltsam und erfrischend zu lesen. Interessant fand ich zudem ihren Umgang mit dem Wunsch sich an Traditionen zu halten und ihren ganz eigenen Weg zu gehen.
Wer sich vom Cover angezogen fühlt, wird vom Inhalt angetan sein.
Das Buch ist dem Genre Jugenbuch zugeordnet. Für Jüngere finde ich die Erlebnisse von Kiki gut zum Vorlesen eignet und da der Inhalt so herzerwärmend und kurzweilig ist, empfehle ich es für jedes Alter (jung wie alt) gleichmaßen.