Malerische Erzählung einer jungen Hexe

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zwergendruidin Avatar

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Den Film kannte ich bereits. Wie wohl so einige, die zu diesem Buch entweder bereits gegriffen haben, noch werden oder überlegen, ob sie zugreifen sollen. Beim Lesen stellte mein Kopf sich die Erzählungen direkt im Stil des Ghiblifilms vor. Teilweise war ich etwas genervt von mir selbst, da ich gar nicht anders denken konnte und somit alles nicht nur vorgegeben war, sondern von mir auch mit dem Film verglichen wurde, doch sind die Bilder, welche ich sich in meinen Gedanken bildeten, echt wunderschön gewesen.

Der Schreibstil ist simpel, flüssig und man fliegt, ja ich weiß, förmlich durch das Buch. Es ist eine kurzweilige Geschhichte, welche man schnell beendet hat und die nicht zu tiefgründig ist. Rein theoretisch. Wenn man möchte, kann man sich zwischendurch gut ablenken lassen und in Tagträumen auf eigenen Wegen durch die beschriebene Schauplätze und Situationen wandeln, was besonders mit dem Ghiblifilm im Hinterkopf gut funktioniert, aber es kann auch einiges in die Geschichte bzw. in die Erlebnisse die Kiki als junge Hexe alleine in einer fremden Stadt ohne auch nur eine einzige Person im Vorfeld dort zu kennen, nur mit ihrer Katze als Vertrautem, interpretiert werden.

Manches Mal ertappte ich mich dabei, dass ich mich für zu alt für die Geschichte fühlte, was gut am doch deutlichen Altersunterschied zwischen Kiki und mir liegen könnte. Doch konnte ich auch Momente finden, in denen ich sie bewunderte und mir z.B. von ihrem Umgang mit Herausforderungen und von denen gibt es immer wieder welche für sie, etwas für mich herausziehen und lernen.