Auf der Flucht (vor dem Leben?)
Das Buchcover von "Killer Potential" ist bunt, in sommerlich-sonnigen Farben gehalten. Im Fokus steht eine Frau, deren Augen hinter einer Sonnenbrille versteckt sind. Handelt es sich dabei um die Protagonistin Evie Gordon, die primär aus der Ich-Perspektive die Geschichte ihrer Flucht erzählt? Der Thriller offenbart sich mir - je länger ich ihn lese - immer mehr als Drama um zwei verschiedene und doch sich ähnelnde Frauen. Was verbindet sie, abgesehen von ihrer Wohngegend? Das Buch ist in drei Teile gegliedert, die dann vom "bisherigen" Schreibstil mitunter abweichen beziehungsweise die Perspektiven durcheinanderwirbeln.
Die Handlung dreht sich in der Tat immer wieder - mal mehr mal weniger vorhersehbar. Ich persönlich empfinde es nicht als sehr rasant und so fehlen mir an einigen Stellen doch etwas Würze und Spannung. Gerade im ersten Teil gibt es Passagen, die mir zu langatmig sind und leider auch langweilig daherkommen. Die Geschichte präsentiert sich zunächst undurchsichtig und dadurch interessant: Wer ist Evie, wer das von ihr befreite Opfer? Was haben die Victors getan? Wohin führt die Flucht? Um diese Fragen dreht sich das gesamte Buch und die persönlichen Ermittlungen, die auch beantwortet werden wollen. Dann kommt die sich entwickelnde Beziehung zwischen den beiden Frauen ins Spiel: Freundin oder Feindin? Gefühlsbetont tauchen wir in Evies Gedankenwelt ein, gepaart mit Auszügen aus der jeweiligen Vergangenheit lässt sich die Lösung wie ein Puzzle zusammenfügen. Zum Buchende hin dreht sich die Geschichte noch einmal und bringt ordentlich Schwung rein. Allerdings lässt mich das allzu offene Ende etwas unbefriedigt zurück - schade.
Fazit: Lesenswert und originell, teilweise mit angenehmer Tiefe und Gefühl. Allerdings bleibt der große Spannungsknall dennoch aus. Aber vielleicht muss der auch gar nicht unbedingt sein.
Die Handlung dreht sich in der Tat immer wieder - mal mehr mal weniger vorhersehbar. Ich persönlich empfinde es nicht als sehr rasant und so fehlen mir an einigen Stellen doch etwas Würze und Spannung. Gerade im ersten Teil gibt es Passagen, die mir zu langatmig sind und leider auch langweilig daherkommen. Die Geschichte präsentiert sich zunächst undurchsichtig und dadurch interessant: Wer ist Evie, wer das von ihr befreite Opfer? Was haben die Victors getan? Wohin führt die Flucht? Um diese Fragen dreht sich das gesamte Buch und die persönlichen Ermittlungen, die auch beantwortet werden wollen. Dann kommt die sich entwickelnde Beziehung zwischen den beiden Frauen ins Spiel: Freundin oder Feindin? Gefühlsbetont tauchen wir in Evies Gedankenwelt ein, gepaart mit Auszügen aus der jeweiligen Vergangenheit lässt sich die Lösung wie ein Puzzle zusammenfügen. Zum Buchende hin dreht sich die Geschichte noch einmal und bringt ordentlich Schwung rein. Allerdings lässt mich das allzu offene Ende etwas unbefriedigt zurück - schade.
Fazit: Lesenswert und originell, teilweise mit angenehmer Tiefe und Gefühl. Allerdings bleibt der große Spannungsknall dennoch aus. Aber vielleicht muss der auch gar nicht unbedingt sein.