Langatmiger Roadtrip mit wenig Spannung
Evie Gordon, eine junge SAT-Tutorin in Beverly Hills, stolpert in Hannah Deitchs Debütroman „Killer Potential“ in ein Albtraumszenario: Ihre wohlhabenden Arbeitgeber, die Victors, sind brutal ermordet worden – der Vater ertränkt, die Mutter erschlagen. Beim Versuch, Hilfe zu holen, entdeckt Evie eine gefesselte, verletzte Frau im Haus. Nach einem weiteren Zwischenfall mit Serena, der Tochter der Victors, flieht Evie gemeinsam mit der stummen Unbekannten. Fortan gelten beide als Hauptverdächtige und werden von der Öffentlichkeit entweder als kaltblütige Mörderinnen oder als Heldinnen eines Klassenkampfs stilisiert. Um ihre Unschuld zu beweisen, muss Evie den wahren Täter finden – doch wer ist ihre mysteriöse Begleiterin wirklich?
Deitchs Schreibstil ist modern und locker und die Geschichte liest sich hierdurch sehr schnell. Die Ich-Perspektive von Evie verleiht der Handlung eine unmittelbare Intensität und ermöglicht ausführliche Einblicke in ihre Gedankenwelt. Besonders interessant ist die dynamische Beziehung zwischen Evie und der stummen Frau, Jae. Ihre gemeinsame Flucht entwickelt sich zu einer Mischung aus Roadtrip und unkonventioneller Liebesgeschichte. Leider wurde ich mit den beiden Protagonistinnen jedoch nicht wirklich warm und sie waren mir eher unsympathisch.
Nach einem fesselnden, temporeichen Auftakt flacht die Spannung auch ziemlich schnell ab und es passiert über weite Strecken nichts wirklich Neues. Die beiden Frauen fliehen quer durchs Land, begehen immer wieder Einbrüche und Diebstähle, um sich über Wasser zu halten und suchen sich neue Verstecke. Ihre kriminellen Eskapaden wirken dabei etwas überzogen und waren für mich teils wenig nachvollziehbar. So gibt Evie ihre Suche nach dem wahren Mörder der Victors beispielsweise schon nach kurzer Zeit wieder auf und dafür, dass beide hochintelligent sind, treffen sie immer wieder unüberlegte Entscheidungen.
Auch die finale Wendung konnte mich wenig überraschen und das letzte Kapitel hat mich etwas ratlos zurückgelassen. Hier hätte ich mir einen anderen Abschluss gewünscht.
Mein Fazit: Die Grundidee von „Killer Potential“ hätte aus meiner Sicht durchaus einiges an Potential für einen packenden, ungewöhnlichen Thriller gehabt. Für einen richtigen Thriller fehlte es mir aber definitiv über weite Strecken an Spannung und Tempo. Auch wer hier eine klassische Ermittlergeschichte erwartet, könnte von der unkonventionellen Erzählweise überrascht sein. Ich kann daher leider keine klare Leseempfehlung aussprechen.
Deitchs Schreibstil ist modern und locker und die Geschichte liest sich hierdurch sehr schnell. Die Ich-Perspektive von Evie verleiht der Handlung eine unmittelbare Intensität und ermöglicht ausführliche Einblicke in ihre Gedankenwelt. Besonders interessant ist die dynamische Beziehung zwischen Evie und der stummen Frau, Jae. Ihre gemeinsame Flucht entwickelt sich zu einer Mischung aus Roadtrip und unkonventioneller Liebesgeschichte. Leider wurde ich mit den beiden Protagonistinnen jedoch nicht wirklich warm und sie waren mir eher unsympathisch.
Nach einem fesselnden, temporeichen Auftakt flacht die Spannung auch ziemlich schnell ab und es passiert über weite Strecken nichts wirklich Neues. Die beiden Frauen fliehen quer durchs Land, begehen immer wieder Einbrüche und Diebstähle, um sich über Wasser zu halten und suchen sich neue Verstecke. Ihre kriminellen Eskapaden wirken dabei etwas überzogen und waren für mich teils wenig nachvollziehbar. So gibt Evie ihre Suche nach dem wahren Mörder der Victors beispielsweise schon nach kurzer Zeit wieder auf und dafür, dass beide hochintelligent sind, treffen sie immer wieder unüberlegte Entscheidungen.
Auch die finale Wendung konnte mich wenig überraschen und das letzte Kapitel hat mich etwas ratlos zurückgelassen. Hier hätte ich mir einen anderen Abschluss gewünscht.
Mein Fazit: Die Grundidee von „Killer Potential“ hätte aus meiner Sicht durchaus einiges an Potential für einen packenden, ungewöhnlichen Thriller gehabt. Für einen richtigen Thriller fehlte es mir aber definitiv über weite Strecken an Spannung und Tempo. Auch wer hier eine klassische Ermittlergeschichte erwartet, könnte von der unkonventionellen Erzählweise überrascht sein. Ich kann daher leider keine klare Leseempfehlung aussprechen.