Leider nur 2 Sterne

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peedee Avatar

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Evie Gordon gibt reichen Kindern Nachhilfe, so auch Serena, der Tochter von Dinah und Peter Victor in Beverly Hills. Eines Tages findet sie die Eltern tot im Garten: Mr Victor im Pool, seine Frau erschlagen. Sie will, muss, sollte die Polizei anrufen, als eine Stimme aus dem Haus um Hilfe ruft. In einer Kammer unter der Treppe befreit sie eine gefesselte und verletzte Frau. Doch da kommt Serena daher und bezichtigt sie des Mordes und geht auf sie los – Evie wehrt sich und Serena geht zu Boden. Evie und die unbekannte Frau, die kein Wort mehr spricht, fliehen. Die Presse verurteilt Evie als brutale Killerin. Wie kann sie ihre Unschuld beweisen und in ihr altes Leben zurückkehren? Und wer ist diese Frau, die mit ihr im Auto sitzt?

Erster Eindruck: Ein für einen Thriller ungewohnt farbenfrohes Cover – gefällt mir.

Evie Gordon, eine intelligente junge Frau mit mehreren Studienabschlüssen, gibt den Kindern von vermögenden Familien Nachhilfe, damit sie die SAT-Exams mit einer möglichst hohen Punktzahl abschliessen und sodann an die Universität ihrer Wahl gehen können. Diese Nachhilfe klingt nach einem Wenn-es-denn-sein-muss-Job, aber nicht nach einer wahren Berufung. Aber es sichert Evies Ausgaben. Bis sie sich sicher ist, wie es für sie beruflich weitergehen soll, macht sie das. Aber dieser eine Sonntagnachmittag bei den Victors verändert alles: Nun ist sie auf der Flucht mit der Unbekannten, die sich erst sehr viele Seiten später als Jae zu erkennen gibt. Wo wollen sie hin? Wie sollen sie, auf der Flucht, die wahre Täterschaft finden? Wäre es nicht besser, sich zu stellen? Wenn sie gefasst würden, sähe es mit ihrer Unschuldsbekenntnis schwach aus, oder?

Der Klappentext war vielversprechend – ich war auf Spannung, Unterhaltung, Tempo eingestellt. Und dann? Nun ja, der Einstieg war noch gut, aber dann fiel der Unterhaltungswert drastisch, denn es passierte nicht viel, es gab keinen grossen Austausch mit anderen, es waren nur Evies Gedanken und Monologe zu lesen. Teil 2 war besser, da mittlerweile Jae auch interagierte. Teil 3 fing soweit gut an, aber das Ende ist für mich nicht stimmig. Den Voten der auf der Rückseite erwähnten Persönlichkeiten (Paula Hawkins und Chris Whitaker) kann ich leider nicht beipflichten: „Fesselnd, unheimlich und cool.“ sowie „Heftig, unterhaltsam, wild. Ein sehr gelungenes Debüt.“ Schade. Von mir gibt es leider nur 2 Sterne.