Leider wurde hier das Potential nicht voll ausgeschöpft
🎧 Hörbucheindruck zu Killer Potential
Ich hatte großes Interesse an der Story, weil sie thematisch genau meinen Geschmack getroffen hat: starke Frauenfiguren, Flucht, Spannung, ein Hauch Gesellschaftskritik – all das klang vielversprechend. Leider konnte das Hörbuch meine Erwartungen nur zum Teil erfüllen.
Der Schreibstil war sehr speziell – teilweise poetisch, aber auch überladen mit bildhaften „Was-wäre-wenn“-Tagträumen der Hauptfigur. Oft wirkte die Erzählweise eher wie eine innere Berichterstattung als eine unmittelbare Geschichte. Das hat bei mir die emotionale Nähe zur Handlung eher verringert.
Die Sprecherin von Evie war gut in ihrer Rolle, aber ich hätte sie stimmlich eher bei der geheimnisvollen Jae verortet. Ihr Stil wirkte oft gehetzt, was in Kombination mit dem berichtenden Schreibstil manchmal fast hektisch rüberkam und nicht so richtig zur Figur passte.
Inhaltlich hatte die Geschichte tolle Ansätze, wirkte aber in einigen Momenten überkonstruiert – zum Beispiel bei der Szene, in der Evie durch die Windschutzscheibe fliegt. Solche Details ließen mich mehrfach die Augen rollen, weil sie einfach nicht glaubwürdig wirkten.
Auch die Spannung zwischen den beiden Hauptfiguren hat mich nicht erreicht – sie fühlte sich erzwungen an, als müsste da unbedingt „etwas knistern“, obwohl es sich nicht natürlich entwickelt hat.
Insgesamt: Die Story hatte definitiv Killer-Potential (im doppelten Sinne), aber es wurde leider nicht konsequent oder überzeugend umgesetzt. Das Hörbuch ist sicher interessant für Hörer:innen, die stilistisch Ungewöhnliches mögen – für mich blieb es trotz starker Grundidee eher unausgereift.
Ich hatte großes Interesse an der Story, weil sie thematisch genau meinen Geschmack getroffen hat: starke Frauenfiguren, Flucht, Spannung, ein Hauch Gesellschaftskritik – all das klang vielversprechend. Leider konnte das Hörbuch meine Erwartungen nur zum Teil erfüllen.
Der Schreibstil war sehr speziell – teilweise poetisch, aber auch überladen mit bildhaften „Was-wäre-wenn“-Tagträumen der Hauptfigur. Oft wirkte die Erzählweise eher wie eine innere Berichterstattung als eine unmittelbare Geschichte. Das hat bei mir die emotionale Nähe zur Handlung eher verringert.
Die Sprecherin von Evie war gut in ihrer Rolle, aber ich hätte sie stimmlich eher bei der geheimnisvollen Jae verortet. Ihr Stil wirkte oft gehetzt, was in Kombination mit dem berichtenden Schreibstil manchmal fast hektisch rüberkam und nicht so richtig zur Figur passte.
Inhaltlich hatte die Geschichte tolle Ansätze, wirkte aber in einigen Momenten überkonstruiert – zum Beispiel bei der Szene, in der Evie durch die Windschutzscheibe fliegt. Solche Details ließen mich mehrfach die Augen rollen, weil sie einfach nicht glaubwürdig wirkten.
Auch die Spannung zwischen den beiden Hauptfiguren hat mich nicht erreicht – sie fühlte sich erzwungen an, als müsste da unbedingt „etwas knistern“, obwohl es sich nicht natürlich entwickelt hat.
Insgesamt: Die Story hatte definitiv Killer-Potential (im doppelten Sinne), aber es wurde leider nicht konsequent oder überzeugend umgesetzt. Das Hörbuch ist sicher interessant für Hörer:innen, die stilistisch Ungewöhnliches mögen – für mich blieb es trotz starker Grundidee eher unausgereift.