Starker Start, schwacher Atem

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knightlyart Avatar

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„Killer Potential" von Hannah Deitch startet mit einem Knalleffekt und verspricht einen spannenden Thriller. Doch schon bald wandelt sich die Handlung zu einem Roadmovie, das zunehmend an Tempo verliert. Viele Szenen wirken repetitiv, Spannung baut sich kaum auf, und die Figuren bleiben emotional distanziert und schwer greifbar. Stilistisch ist der Roman solide, doch inhaltlich fehlt es leider oft an Entwicklung. Ein später Twist bringt kurzzeitig eine neue Dynamik, doch das rettet das zähe Erzähltempo nicht mehr wirklich. Einige Passagen ziehen sich spürbar in die Länge. Kein wirklich schlechtes Buch, aber auch nicht der packende Thriller, den man nach dem furiosen Einstieg erwartet hätte. Vielversprechend, aber unausgereift.
"Killer Potential" brachte vielversprechende Ansätze mit - doch leider wurden diese weitgehend ungenutzt gelassen.