Witzig, spritzig, intelligent – beste Unterhaltung!

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edda Avatar

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Evie ist SAT-Tutorin, bereitet auf die Prüfung zur Zulassung für die Uni vor.
Als sie eines Tages zu ihrer Schülerin Serena Victor kommt, findet sie deren Eltern tot auf, die Mutter erschlagen, der Vater noch mit dem Kopf im Koiteich, ertrunken.
Noch bevor sie die Polizei anrufen kann, und starr vor Angst, hört sie einen Hilfeschrei aus einer Kammer unter der Treppe und findet eine junge Frau gefesselt vor.
Die Situation eskaliert, als Serena, die Tochter und Nachhilfeschülerin, auftaucht.
Evie und die fremde Frau müssen fliehen.
Es beginnt ein wahnwitziger Roadtrip à la Thelma und Louise. Doch diese Geschichte ist anders, es sind Evie und Jae. Jae spricht anfänglich nicht – wer ist sie, die Unbekannte, die Geisel?
Es kommen nach und nach Wahrheiten zum Vorschein – doch wie werden sie gedeutet? Die Spannung steigt zwischen den beiden notgedrungen Flüchtenden - und die äußeren Situationen eskalieren. Unerwartete und verblüffende Wendungen in schneller Aktion treiben die Flucht voran – gibt es noch einen Ausgang?

Die Szenerien sind sofort eingängig, man kann sich auf das rasante Abenteuer leicht einlassen. Die Aufregung und die Unsicherheit innerhalb ihrer erzwungenen Beziehung ist psychologisch fein beobachtet und dargestellt. Die Gedanken Evies, das bis ins Kleinste Erdachte neben Erinnerungen und detaillierten Beobachtungen und Beschreibungen machen den Roman äußerst unterhaltsam. Er sprüht vor Intelligenz und treffendem Witz!

Obwohl es nur die beiden Hauptdarstellerinnen gibt, wird die Geschichte nie langweilig, sondern bleibt anregend, ein kaum aus der Hand gelegtes Buch. Lediglich der Schluss zieht sich für meinen Geschmack etwas hin, ist allerdings schlüssig und rundet die Geschichte ab.