Zwischen Flucht, Misstrauen und endloser Straße
Man lernt die beiden Hauptfiguren – Evie und die zunächst namenlose „Jane Doe“ – wirklich intensiv kennen. Und das meine ich wörtlich: Man ist ihnen so nah, dass man fast das Gefühl hat, mit im Auto zu sitzen, während sie quer durch die USA fliehen – von Kalifornien bis nach Florida, über Washington nach Kanada.
Nachdem Evie das tote Ehepaar Victor und eine gefesselte, verstörte Frau unter der Treppe entdeckt, beginnt eine dramatische Kette von Ereignissen. Ohne zu zögern hilft sie der Fremden zu fliehen – und beide geraten prompt ins Visier der Polizei. Was folgt, ist ein Roadtrip durch die halbe Nation – auf der Flucht vor der Justiz, der Vergangenheit und vor sich selbst.
Jane spricht zunächst kein Wort, also übernimmt Evie das Reden – und das Denken. Ihre Gedankengänge drehen sich oft im Kreis, was mitunter ermüdend, aber auch nachvollziehbar ist. Schließlich steht sie unter Schock, begleitet eine Fremde und weiß selbst nicht mehr, wem sie trauen kann – nicht mal sich selbst.
Das Buch lebt von seiner Atmosphäre und der Nähe zu den Figuren. Wer psychologisch dichte Roadtrip-Stories mit viel innerem Monolog, langsamer Spannung und verletzlichen Charakteren mag, könnte hier fündig werden.
Im letzten Drittel zieht die Spannung dann endlich an: Jane beginnt zu sprechen, ihre Geschichte kommt ans Licht, und die Eskalation nimmt Fahrt auf. Doch gerade als das Finale naht und die Spannung ihren Höhepunkt erreicht, wird alles im Eiltempo abgehandelt – schade, denn hier hätte das Buch endlich zünden können.
Mich konnte die Geschichte leider nicht ganz packen. Zu langatmig, zu vorhersehbar, zu wenig Tiefgang im entscheidenden Moment. Aber wer atmosphärische Fluchtgeschichten mit kaputten Seelen und introspektiven Momenten mag, wird diesem Buch vielleicht mehr abgewinnen als ich.
Nachdem Evie das tote Ehepaar Victor und eine gefesselte, verstörte Frau unter der Treppe entdeckt, beginnt eine dramatische Kette von Ereignissen. Ohne zu zögern hilft sie der Fremden zu fliehen – und beide geraten prompt ins Visier der Polizei. Was folgt, ist ein Roadtrip durch die halbe Nation – auf der Flucht vor der Justiz, der Vergangenheit und vor sich selbst.
Jane spricht zunächst kein Wort, also übernimmt Evie das Reden – und das Denken. Ihre Gedankengänge drehen sich oft im Kreis, was mitunter ermüdend, aber auch nachvollziehbar ist. Schließlich steht sie unter Schock, begleitet eine Fremde und weiß selbst nicht mehr, wem sie trauen kann – nicht mal sich selbst.
Das Buch lebt von seiner Atmosphäre und der Nähe zu den Figuren. Wer psychologisch dichte Roadtrip-Stories mit viel innerem Monolog, langsamer Spannung und verletzlichen Charakteren mag, könnte hier fündig werden.
Im letzten Drittel zieht die Spannung dann endlich an: Jane beginnt zu sprechen, ihre Geschichte kommt ans Licht, und die Eskalation nimmt Fahrt auf. Doch gerade als das Finale naht und die Spannung ihren Höhepunkt erreicht, wird alles im Eiltempo abgehandelt – schade, denn hier hätte das Buch endlich zünden können.
Mich konnte die Geschichte leider nicht ganz packen. Zu langatmig, zu vorhersehbar, zu wenig Tiefgang im entscheidenden Moment. Aber wer atmosphärische Fluchtgeschichten mit kaputten Seelen und introspektiven Momenten mag, wird diesem Buch vielleicht mehr abgewinnen als ich.